Wallfahrt der Donauschwaben nach Maria Ramersdorf

Maria Ramersdorf und Maria Radna feierten zehnjährige Partnerschaft

Münchens älteste Wallfahrtskirche beherbergte am vergangenen Sonntag die Wallfahrt der Donauschwaben. Hier wird der Kreuzpartikel, einst das Umhängekreuz von Kaiser Ludwig dem Bayern, aufbewahrt. Foto: Franz Gerber

Ramersdorf/Radna – Das zehnjährige Partnerschaftsjubiläum der Wallfahrtskirchen Maria Ramersdorf bei München in Bayern und Maria Radna im westrumänischen Verwaltungskreis Arad ist am vergangenen Sonntag feierlich in Deutschland begangen worden. Aus diesem Anlass reisten Vertreter des römisch-katholischen Bistums Temeswar/Timi{oara nach Maria Ramersdorf.

Auf Einladung des Ortspfarrers Harald Wechselberger, Seelsorger von St. Pius und Ramersdorf, zelebrierte der Temeswarer römisch-katholische Bischof Josef Csaba Pál einen beeindruckenden Festgottesdienst in der Ramersdorfer Wallfahrtskirche, wie er von vielen der angereisten Gästen empfunden wurde. Am Sonntag, dem 25. August, fand dort die Wallfahrt der Donauschwaben statt. Es konzelebrierten die Pfarrer Harald Wechselberger, Josef Hell und Robert Dürbach aus Deutschland sowie Domkapitular Andreas Reinholz aus Maria Radna. Vor der Heiligen Messe kamen die Gläubigen zu einer Rosenkranzandacht und einer stillen Anbetung zusammen.

Die Koordination der musikalischen Umrahmung der Messe hatte der aus dem Banat stammende Musikwissenschaftler Dr. Franz Metz inne, der sich in den vergangenen zehn Jahren sehr stark für den Aufbau und die Pflege der Partnerschaft zwischen den beiden Wallfahrtskirchen eingesetzt hatte. Der Kirchenchor, der Banater Chor von St. Pius und das Kirchenorchester gestalteten musikalisch die Eucharistiefeier. Noch vor dem Pontifikalamt segnete der Temeswarer Bischof alle Anwesenden mit dem in der Wallfahrtskirche aufbewahrten Kreuzpartikel, der wichtigsten Reliquie, die in dieser Kirche zu finden ist.

In beiden Wallfahrtskirchen, sowohl in Maria Ramersdorf, als auch in Maria Radna, hängt, außer dem eigenen Gnadenbild der Mutter Gottes, auch jenes der Partnerkirche. Jährlich finden Begegnungen zwischen den Vertretern beider Gemeinschaften in Deutschland und Rumänien statt.