Wohnungsneubau hauptsächlich in den Wachstumszentren

Westregion: 78 Prozent der fertiggestellten Wohnungen im Kreis Temesch

Symbolbild: pixabay.com

Temeswar (ADZ) – 5153 Wohnungen wurden im vergangenen Jahr in der Westregion gebaut, 78 Prozent davon (4020) im Kreis Temesch. Nur 721 Wohnungen wurden im Kreis Arad errichtet, 298 im Kreis Hunedoara und 114 im Kreis Karasch-Severin, der damit den letzten Platz in der landesweiten Statistik belegt. Dies geht aus einer unlängst veröffentlichten Studie des Landesinstituts für Statistik (INS) in Bukarest hervor.

Im Landesranking belegt der Kreis Temesch den dritten Platz, 5548 Wohneinheiten wurden im Kreis Ilfov gebaut und 5844 im Kreis Klausenburg/Cluj, die somit eine regere Bautätigkeit aufweisen als die gesamte Region Süd-Muntenia (5357 Wohnungen) oder die Westregion mit den bereits erwähnten 5153 fertiggestellten Wohnungen. Einbezogen in die Statistik sind Appartements in Mehrfamilienhäusern oder Wohnblocks sowie Einfamilienhäuser. 2017 wurden landesweit insgesamt 53.301 Wohnungen fertiggestellt, fast 30 Prozent davon in den bestplatzierten drei Landkreisen Ilfov, Klausenburg und Temesch.

In Bukarest konnten Bürger in 3685 neuen Wohnungen einziehen, in Konstanza waren es 3457, in Jassy 3457, in Hermannstadt/Sibiu 2886 und in Kronstadt/Brașov 2509. Zwischen 1000 und 2000 gebaute Wohnungen wurden in den Kreisen Suceava (1956), Prahova (1459), Argeș (1425), Bihor (1315) und Dâmbovița (1219) registriert. Weniger als 200 neue Wohneinheiten wurden außer im Banater Bergland auch in den einwohner- und wirtschaftsschwachen Landkreisen Covasna (131), Teleorman (146) und Mehedinți (192) registriert. Im südrumänischen Kreis Dolj waren es 972, in Muresch 959, in Sathmar/Satu Mare 727, in Bistritz-Nassod 704, in Alba 577 und in Sălaj 261.

Was die Westregion betrifft, so ist eindeutig festzustellen, dass sich das Interesse der Bevölkerung vor allem auf den Kreis Temesch und hier auf die Kreisstadt Temeswar konzentriert, dies erklärt teilweise auch die schwachen Zahlen im Banater Bergland und sogar jene im wirtschaftlich relativ gut entwickelten Kreis Arad. Vor allem im Kreis Karasch-Severin ist die Entwicklung dramatisch, doch durchaus vorhersehbar. Da die Binnenmigration weiterhin anhält und vor allem Hochschulabsolventen, die aus den Nachbarkreisen stammen, nach Studienabschluss in Temeswar bleiben, versuchen die meisten dort eine Immobilie zu erwerben, auch einen Neubau. Dieselbe Erklärung dürfte auch für die höheren Zahlen im Kreis Klausenburg und im Kreis Ilfov, dem Bukarester Umland, gelten. Schaut man sich zum Beispiel die Zahlen der Nachbarkreise von Klausenburg an, so liegen sie mit Ausnahme von Bihor überall unter 1000.

Laut der INS-Studie wurden 2017 die meisten Wohnungen in der Region Bukarest-Ilfov (9533) fertiggestellt, es folgen die Region Nordwest (9482, mit den Wachstumspolen Klausenburg und Großwardein/Oradea), Nordost-Moldova (8082), Zentrum (7296, mit den Wachstumspolen Hermannstadt und Kronstadt), Südost (6083), Süd-Muntenia (5357), West (5153) und Oltenien (2315).