Zwischenfälle mit Schafen und Ziegen

Kronstadt – Kronstadt/Braşov hat durch seine Müllbären einen Bekanntheitsgrad innerhalb und teilweise auch außerhalb der Landesgrenzen erreicht. Dazu kommen seit mehreren Jahren Schwärme von Möwen, welche bei einer Höhe von 600 Metern über dem Meeresspiegel ihren Seltenheitswert haben. Dass aber nun gleich an zwei Tagen hintereinander Schaf- und Ziegenherden auf der Nationalstraße 1 (DN 1) in Masse auftreten, ist doch ein wenig zu viel des Guten. Sonntagabend meldeten Autofahrer über Notruf, dass sich im Bereich der Stadtausfahrt Richtung Bukarest etwa 30 Schafe auf der Fahrbahn befinden. Die eingetroffene Polizeistreife musste mehrere Beamte der Bereitschaft hinzuziehen, um die Tiere zu vertreiben und den Besitzer zu suchen. Nicht wenig erstaunt waren die Beamten, als sie feststellten, dass es sich um einen jungen Hirten handelt, der keine 16 Jahre alt ist und unbeaufsichtigt von seinen Eltern auf einer am Stadtrand liegenden Weide zurückgelassen worden war.

Eine sofortige Strafgebühr von 500 Lei wurde für das Betreten der Fahrbahn auferlegt und die zuständige Behörde zum Schutz von Minderjährigen schaltete sich dazu. Noch erstaunter waren aber die Beamten der Lokalpolizei am Montag, als gegen die Mittagszeit eine Anruferin meldete, dass sich fast im gleichen Abschnitt wieder eine Herde auf der Fahrbahn befindet. Diesmal handelte es sich allerdings um Ziegen, Ziegenböcke und junge Zicklein, auch unbeaufsichtigt. Derselbe Junge hatte erneut die Kontrolle über eine andere Herde verloren. Musste diesmal aber nicht lange gesucht werden, da er sich selber stellte. Nach diesem zweiten Zwischenfall droht allerdings nicht nur eine Geldstrafe, da die Gefährdung des Fahrzeugverkehrs auch das Beschlagnahmen der Herden vorsieht.