MEINUNG UND BERICHT: Nachrichtenarchiv

Radfahren in der Stadt

„Radfahren macht uns Spaß. Wenn es möglich wäre, würden wir möglichst viele Angelegenheiten radfahrend erledigen. Wir sind fast ständig auf zwei Rädern unterwegs. So sparen wir Geld, das ansonsten für den Sprit gedacht wäre. Wir halten die Luft rein und, vor allem, uns gesund.“Diese Begrüßung kann man auf der Webseite des Kronstädter Vereins „Braşovul pedalează“ lesen, ein Verein, der seit gut zwei Jahren besteht. Von dort und aus Gesprächen mit...

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WORT ZUM SONNTAG: Wer (die) Wahl hat, hat die Qual …

Zu kommunistischen Zeiten fügte man zu diesem Sprichwort (besonders im Zusammenhang mit den „demokratischen Wahlen“) hinzu: „… Wer nicht wählt, wird gequält“. Was es bedeutet, die Wahl zu haben, begreifen wir vielleicht erst so richtig im Zeitalter der unbegrenzten Möglichkeiten.In unseren evangelischen Kirchengemeinden fanden in den letzten Wochen Wahlen statt. Gewählt wurden Kuratoren, Presbyter, Gemeindevertreter und Kirchenräte. An vielen...

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Keine Garantie mehr für Demokratie in Europa

Kleisthenes von Athen, der Vater der attischen Demokratie, die in Griechenland etwa 500 v. Chr. erstmals eingeführt wurde, wäre jetzt nicht gerade stolz. Ausgerechnet sein Heimatland gilt aktuell unter allen EU-Mitgliedern als das am wenigsten demokratische. Dies behauptet jedenfalls die Studie des britischen Think-Tanks Demos: „Backsliders: Messung der Demokratie in Europa“. Ihre Schlussfolgerung? Für Demokratie gibt es in Europa derzeit keine...

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Der erste Schneefall

Wenn es das erste Mal im Spätherbst anfängt zu schneien, gibt es Menschen, die sich darüber freuen, und Menschen, die den weißen Niederschlag hassen. Ich kann beide Gefühlsäußerungen nachvollziehen, dabei stelle ich fest, dass man die beiden Gruppen nach Alter trennen kann. Die einen, die begeistert davon sind, zählen mehrheitlich zu den Kindern und Jugendlichen. Ab drei Jahren beginnt das Kind sich zu erinnern, dass es schon einmal Schnee...

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Temeswarer Nahverkehrsbetrieb arbeitet mit Verlust

Schon seit Jahren versucht der Öffentliche Nahverkehrsbetrieb Temeswar/Timişoara (RATT), sich für seine Fahrgäste neu zu definieren: In den vergangenen Jahren wurden somit Trassen modernisiert, Gleise ersetzt, neue, moderne, Busse und Trolleybusse erworben. Dauerkarten werden schon seit einiger Zeit durch ein elektronisches System entwertet und eine moderne Verkehrsnetzkarte gibt es auch, auch wenn nur im Internet.Aber schon seit mehreren Jahren...

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Das Tor zur Erkenntnis des reichen Kulturerbes im Landkreis Kronstadt

„Heutzutage wissen wir sehr viel über ferne Kontinente, längst verloschene Sterne oder den Grund des Ozeans. Aber die Schönheiten direkt neben uns bleiben oft unbekannt.“ So beginnt die Autorin Adriana Scripcariu (wir kennen sie bereits aus dem Artikel vom 28. Januar 2013:) im Vorwort des optionalen Lehrbuches „Kulturerbe – Der Landkreis Kronstadt“/„Patrimoniu Cultural – Judeţul Braşov“ ihr Schreiben an die kleinen Leser. Mit schlichten Worten...

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„Helfen, Begegnen und Erinnern“

Mit einem Gottesdienst im Freiburger Münster und Festakten in Freiburg und Auschwitz/Oswiecim wurde diesen Herbst an die Gründung des Maximilian-Kolbe-Werks e.V. vor 40 Jahren erinnert. An der Feier nahmen KZ- und Ghettoüberlebende aus mehreren europäischen Ländern sowie Vertreter der Politik, Gesellschaft und Kirche aus Deutschland und Polen teil. Gerade der Verständigung zwischen dem polnischen und dem deutschen Volk hat sich das Freiburger...

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„Denken, Entwerfen und Entwickeln – das sind die europäischen Stärken“

Eine Wirtschaftsbranche macht sich langsam auch in Rumänien bemerkbar. Es sind kreative Menschen mit unternehmerischen Fähigkeiten, die Dienste leisten und die verschiedensten Objekte herstellen und diese erfolgreich auf den Markt bringen: von Kuscheltieren aus Socken und kreativ wiederverwerteten Schmuckstücken bis hin zum „Glücklichmacher für Hemden“ (Hemden bügeln). All diese genießen immer größere Sichtbarkeit in der virtuellen Welt und...

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Wie ein Regime die Eliten des Landes entsorgte

Die politische Erinnerungskultur in Osteuropa ist in der Gesellschaft noch recht gering ausgeprägt und bisher meist der politikwissenschaftlichen und historischen Forschung, Intellektuellenkreisen sowie der Zivilgesellschaft vorbehalten. Dabei sind die Kerker des Terrors mittlerweile oft in Gedenkstätten umgewandelt worden, die an die Opfer des totalitären Terrors erinnern und nachfolgenden Generationen als Warnung dienen. Seit 1997 steht mit dem...

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Das Land der Diebe

Stehlen kann man vieles: Jemandes Herz, die Gedanken eines anderen und schließlich – am banalsten – irgendeinen Gegenstand. Bereits um 1500 vor unserer Zeitrechnung erklärt das ägyptische Totenbuch, wie ein Verstorbener sich vor dem Gerichtsvorsitzenden und seinen 42 Beisitzern im Jenseits zu rechtfertigen hat. Das sogenannte „negative Sündenbekenntnis“ schließt auch die Aussage „ich habe nicht gestohlen“ ein. Die besser bekannten „aseret...

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