MEINUNG UND BERICHT: Nachrichtenarchiv

Grenzschutz: Immer mehr Fälscher und Wilderer

Die Zahl der aufgedeckten Straftaten hat 2013 im Jahresvergleich an den Grenzübergängen des Territorialen Grenzschutz-Inspektorates Temeswar/ Timişoara – zuständig für die Verwaltungskreise Temesch/Timiş, Karasch-Severin/Caraş-Severin und Mehedinţi - um nahezu ein Viertel zugenommen. Diese Statistik geht vor allem auf die Verdoppelung der erkannten Fälschungen, des Wilderns und der Straffälle in Sachen Missachtung der Verkehrsregeln zurück....

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Bitte recht unangenehm!

Der Blick des Besuchers, der in den letzten Jahren durch Lupeni im Schiltal fuhr, wurde unweigerlich von der Ruine eines einst stolzen Gebäudes angezogen, das auf der Fassade die anspruchsvolle Aufschrift „Kulturpalast“ trägt. Das ehemalige Theater der Bergleute, eröffnet im Jahr 1927, rottete jahrelang vor sich hin und war das einsturzgefährdete Dach für die Obdachlosen der Umgebung.Bei der letzten Fahrt durchs Schiltal stellte ich erfreut fest,...

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Ein Banat-Tag im Herzen Europas

Unter dem Titel „Das Banat- bunte Vielfalt zwischen Donau und Karpaten“ fand kürzlich in der rumänischen Botschaft von Berlin ein Thementag zum Banat statt. Zugegen waren zahlreiche Ehrengäste aus Deutschland und Rumänien, so MdB Hartmut Koschyk, Bundesbeauftragter für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Werner Hans Lauk, der deutsche Botschafter in Rumänien, Dr. Lazăr Comănescu, der Botschafter Rumäniens in Deutschland, Peter-Dietmar...

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Goldschakale weiter im Vormarsch

Sie sind kleiner als Wölfe, spitznasiger, haben ein goldbraunes Bauchfell – daher auch ihr Name „Goldschakal“ oder „Goldwolf“, auch „serbischer Schakal“, Canis aureus moreoticus  – und einen kürzeren Schwanz, sind Fleischfresser aus der Familie der Canidae und ernähren sich von Kleingetier und Aas. Und sie sind im südlichen Banater Bergland immer häufiger anzutreffen, mit der Tendenz, sich im Hügelvorland der Karpaten anzusiedeln und in Richtung...

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Wissenschaftler und Künstler zugleich

Vom Lehren zum Schreiben, von wissenschaftlichen Studien zu literarischen Experimenten, vom Musizieren zum Übersetzen: Horaţiu Gabriel Decuble bewegt sich sicher in mehreren Bereichen, die an Germanistik mehr oder weniger angrenzen. Die lebhaften Interessen des in Bukarest ansässigen Universitätslehrers umfassen eine breite Vielfalt von Fachrichtungen. Hinter den Mediävistik-Veröffentlichungen, zahlreichen Publikationen mit religiöser oder...

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Vorsicht, Außerirdische!

Diesen Text müssen Sie, lieber Leser, heimlich lesen. Bewegen Sie bloß nicht Ihre Lippen dabei und essen Sie die Zeitung nach dem Lesen auf. Wer weiß, was sonst passiert...Ich bin einem Komplott auf der Spur. Sie haben sicher auch immer wieder in den Zeitungen gelesen, dass seriöse Wissenschaftler behaupten, eine Landung von Außerirdischen stehe unmittelbar bevor. Nun, ich habe entdeckt, dass die Außerirdischen schon da sind. Sie sind dabei,...

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Kampfansage für Arbeitsausbeuter

Jeden Sommer fahren Ileana und Mariana zur Zucchiniernte nach Deutschland. Drei Monate Akkordarbeit, drei Monate Mehrbettzimmer in einem Wohnheim, drei Monate weg von Mann und Kind. Sparen, was das Zeug hält – zum Geldausgeben ist sowieso keine Zeit. Drei Monate durchhalten. Ist ja nur ein Sommer! Und doch sind es drei Monate ihres Lebens. Zähne zusammenbeißen, wenn der polnische Vorarbeiter demonstrativ den Inhalt ihres Korbs vor den Traktor...

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Als Praktikantin in Rumänien

Sie machte mit zwei bewegenden Veranstaltungen auf sich aufmerksam: Die Praktikantin Vera Limbrecht, 20, musste sich mit einem der dunkelsten Kapitel der europäischen Gegenwartsgeschichte auseinandersetzen. Im November präsentierte sie im Auftrag des Deutschen Kulturzentrums Temeswar „Verunsicherungen – eine Ausstellung in Gedenken an die Reichspogromnacht vom 9. bis zum 10. November 1938“. Zwei Monate später stand sie vor dem Temeswarer...

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WORT ZUM SONNTAG: Geist oder Triebkraft

Jean Vianney (1786-1859), der spätere heilige Pfarrer von Ars, kam in der turbulenten Napoleonszeit sehr spät zum Studium. Er wollte Priester werden und wurde das „Kreuz“ seiner Lehrer. Er besaß, wie wir es heute ausdrücken, einen „niedrigen Intelligenzquotienten“. Er kam im Studium nur im Schneckentempo voran. Ein aufgeweckter zwölfjähriger Klassenkamerad namens Mathieu Loras nahm sich seiner an und half ihm bei der Schularbeit. Aber Vianney...

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Nur eine Zahl

Es war ein gottverlassener Bahnübergang irgendwo im Szeklerland, an dem sich die Schranken höchstens zweimal am Tag senken. Ich hatte das Glück, eines davon zu erwischen, und gerade den Motor abgestellt, als ich den armen Kerl sah. Der arme Kerl war ein bettelnder Hund, schwarz, mittelgroß, gewöhnlich. Hunde wie diesen gibt es zehntausendfach in Rumänien, in Städten, Dörfern und Parkplätzen. Der Hund ging methodisch vor. Er hockte sich neben das...

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