MEINUNG UND BERICHT: Nachrichtenarchiv

Zinkvergiftung und Krebs

Nach dem Prinzip „Was statistisch nicht erfasst ist, das gibt es nicht” schweigen die rumänischen Behörden über das Ausmaß und die Folgen der Umweltverschmutzung am linken Donauufer, dort, wo der rumänische Staat dafür sorgen müsste, dass die Abraumlager des stillgelegten Erzanreicherungswerks SC Moldomin SA Moldova Nouă gesichert werden – indem man sie zumindest regelmäßig wässert. Seit die beiden Kronenteiche der wie Sand aussehenden, mit...

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Nonsens Konsens

Der Verein „Asociaţia Timişoara Capitală Culturală Europeană” (ATCCE) hat in der ersten Jahreshälfte 2014 an der Strategie für die Kandidatur der Stadt gearbeitet. Ein Zwischenergebnis wurde vergangene Woche im Hotel Timişoara vorgestellt. Mitglieder des Vorstandes sowie des Vereins waren anwesend und drückten nach einer zweistündigen Präsentation ihre Bedenken und Vorschläge aus. Die Gespräche dauerten noch eine Stunde und uferten aus, wie schon...

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„Es ist uns aufgetragen, am Werke zu arbeiten, aber es ist uns nicht gegeben, es zu vollenden“

Von Czernowitz nach Bukarest, aus der deutschen in die rumänische Sprache – so könnte man ganz kurz den Lebensweg von Herta Spuhn beschreiben. In den über 30 Jahren als Verlagslektorin für rumänische und deutsche Bücher hat sie viele Autoren kennengelernt und kann vieles erzählen. Das Gespräch mit der „feinen alten Dame aus Czernowitz”, wie sie sich mit einem Anflug von Selbstironie selber nennt, führte die Journalistin Bianca Filip.Jede...

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Bericht über die Lage der Umwelt

Sebastian Purec, der allen Anzeichen nach durch eine Blitzaktion seines Vaters, des Senators Ion Simion Purec, binnen zwei Tagen zum Direktor der Agentur für Umweltschutz praktisch aus dem Nichts hochgehievte 32-Jährige, hatte am Donnerstag seinen ersten öffentlichen Auftritt: Er präsentierte im Präfekturkollegium einen Bericht zum Zustand von Wasser, Luft, Böden, Lärmbelastung und Radioaktivität im Banater Bergland. Seine Schlussfolgerung: Die...

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Der Überwachungsstaat 2.0

George Orwells bekanntester Roman „1984” handelt von einem totalitären Präventions- und Überwachungsstaat. In jeder Wohnung und in jedem Haus sind Fernseher mit Kameras angeschlossen, wodurch der Staat alles sehen kann, was sich hinter den vier Wänden abspielt. Es gibt keine Privatsphäre. Der sogenannte „Große Bruder” sieht alles und weiß alles. Bis heute entsetzt das Buch die Leser. In den letzten 25 Jahren trösten sich viele zumindest damit,...

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Kampfansage an das Binnen-I

Es ist ja nichts Neues, dass Sprachwissenschaftler, Philosophen, Soziologen, Lehrer, Journalisten, Schriftsteller und Juristen gegen den Gebrauch des Binnen-I zu Felde ziehen, bzw. dessen Abschaffung fordern. Nun haben sich 800 Sprachkritiker öffentlich in einem Brief an die österreichische Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek und den Wissenschafts- und Wirtschaftsminister Dr. Reinhold Mitterlehner gegen die Zerstörung der Sprache durch den...

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WORT ZUM SONNTAG: Du wirst gebraucht

Ein Mann war mit seiner Gemeinde unzufrieden. Er sah die Mängel und Fehler, spürte den Sand im Getriebe und zog sich daraufhin immer mehr zurück. Er klagte und grollte. Da schenkte ihm Gott folgenden Traum: Ein Engel trug ihn hinauf in Gottes ewige Welt. Dort sah er das Haus Gottes als einen wunderbaren Tempel. Er staunte über das herrliche Bauwerk. Doch da entdeckte er in der Mauer eine Lücke. Offenbar fehlte dort ein Stein. So klaffte in dem...

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Kronstadt will sich als europäische Kulturhauptstadt bewerben

Nachdem Hermannstadt/Sibiu es 2007 vorgemacht hatte, wollen nun gleich mehrere rumänische Städte 2021, wenn Rumänien und Griechenland je eine europäische Kulturhauptstadt stellen, diesen prestigeträchtigen Titel für sich beanspruchen. Es handelt sich in einer zufälligen Aufzählung um: Temeswar/Timişoara, Jassy/Iaşi, Klausenburg/Cluj-Napoca, Craiova, Arad, Großwardein/Oradea, Karlsburg/Alba Iulia, Sfântu Gheorghe/Sankt Georgen, Brăila, Bukarest...

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Ein Jahrhundert nach dem Bau – Sorgen um die Kimmel-Villa

Zwar hat das Französische Kulturzentrum im Laufe der Jahre seinen Namen in Französisches Institut Temeswar/Timişoara geändert, sein Sitz ist jedoch seit 22 Jahren der gleiche. Das soll sich aber bald ändern und der vor Kurzem abgehaltene Nationalfeiertag Frankreichs dürfte der möglicherweise letzte in dem Gebäude auf dem C.D. Loga-Boulevard Nummer 46 gewesen sein. Der Bau, als Villa Kimmel bekannt, wurde nämlich im Jahr 2007 per...

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Zigarettenschwarzmarkt wuchs sechs Monate in Folge

Die meisten der über drei Dutzend Zöllner von den Grenzübergängen in den Verwaltungskreisen Temesch, Karasch-Severin und Mehedinţi, die vor fünf Jahren in Westrumänien direkt von Bukarester Eingreiftruppen verhaftet und per Hubschrauber unmittelbar darauf in die Hauptstadt zu Verhören gebracht wurden, sind heute frei. Die damalige Aktion, die von höchstem Misstrauen gegenüber den örtlichen Banater Behörden zeugte, hatte ein zeitweiliges...

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