MEINUNG UND BERICHT: Nachrichtenarchiv

Die Flamme schüren, statt Asche bewahren

Die Begegnung im Adam-Müller-Guttenbrunn (AMG)-Haus dauerte genau zwei Stunden. Der (seit Januar 2014) Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, MdB Hartmut Koschyk, – er weilte im AMG-Haus in Begleitung seiner Mitarbeiterinnen Stefanie Schramm und Maria Therese Müller und des Temeswarer Konsuls Rolf Maruhn – hörte sich jeden an: Vom Vorsitzenden des Banater Forums, Karl Singer, über den Vorsitzenden des...

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Was ist, wenn Europa versagt?

Vor hundert Jahren versagte Europa. Innerhalb weniger Wochen befand es sich in einem Weltkrieg. Kann so etwas heute wieder passieren? Was ist, wenn Europa versagt? Um diese Frage zu behandeln trafen sich Wissenschaftler, Politiker und Autoren aus 10 europäischen Ländern zur Europa-Debatte „What if Europe fails?“ am 19. und 20. September in Bukarest. Veranstaltet wurde die Konferenz von der Bukarester Stiftung New Europe College, geleitet vom...

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WORT ZUM SONNTAG: Die Lebensaufgabe

Wir haben im Leben vielerlei Aufgaben zu bewältigen. Welche aber ist unsere wichtigste Lebensaufgabe? Je nach Beruf und Vorlieben fallen die Antworten sehr verschieden aus. Wir fragen den Kaufmann nach seiner Lebensaufgabe. Er antwortet lapidar: „Ich will Geld verdienen!“ Er schließt Verträge ab, kauft und verkauft. Ist er mit allen Wassern gewaschen, rollt das Geld in seine Börse. So geht es viele Jahre hindurch. Doch eines Tages erscheint der...

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„Mein Herz zieht mich nach Hause“

Kurz vor Mitternacht in einem Bildegger Weinkeller bei der Weinprobe: Eine zierliche Frau mit lockigem, weißem Haar diskutiert lebhaft mit den anderen Sathmarer Schwaben. Genießt es in vollen Zügen, denn Geschichten und Anekdoten hat sie jede Menge zu erzählen. Sie scheint eine willensstarke Person zu sein und zeichnet sich durch ein besonders fröhliches Gemüt aus. Im Auto auf dem Rückweg nach Sathmar dürfen wir dann ihre verborgenere Seite...

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Dreiklang und Brückenfunktion

„Europa und die deutschen Minderheiten“ lauteten Titel und Thema der Konferenz, die, von der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) und dem Demokratischen Forum der Deutschen in Rumänien (DFDR) organisiert, am Freitag, dem 19. September, stattfand. Nach dem Impulsreferat, gehalten vom MdB Hartmut Koschyk, dem Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, folgten Statements von MdB Dr. Bernd Fabritius, Hessens...

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Werbung für das Symbol Kronstadts

Kronstadt ist ohne die Zinne, dem sich über die Stadt erhebenden Berg (955 m), kaum vorzustellen. Es gibt sicher fast keinen Kronstädter, der nie auf dem „Hausberg“ der Stadt, der nördlichsten Erhebung des Schuler/Postăvaru-Bergmassivs war. Die Zinne, auf die man sowohl zu Fuß als auch mit der Drahtseilbahn gelangen kann, ist ein beliebter Ausflugsort, besonders weil man von hier eine wunderschöne Panorama-Aussicht auf Kronstadt hat. Einer...

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Rückblick und Ausblick zum Thema „Wir sind hier“

II.Doch gehören zum „sind“ mehr als nur die Erfolge. Das „hier sein“ ist auch geprägt vom Kampf um Bereiche, die von enormer Wichtigkeit für den Fortbestand unserer kleiner werdenden deutschen Gemeinschaft sind.Der vermutlich wichtigste Bereich ist die Schule. Die Siebenbürger Sachsen hatten seit jeher ein fortschrittliches Lehrwesen. Seit dem 14. Jahrhundert gab es ein verpflichtendes Lehrwesen in Siebenbürgen. Mit anderen Worten, in einer Zeit,...

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Rückblick und Ausblick zum Thema „Wir sind hier“

Wir sind heute zusammengekommen, um einen Meilenstein zu setzen, das Demokratische Forum der Deutschen, unser Forum, wird in Kürze 25 Jahre alt. Dazu aufgefordert, werde ich pflichtschuldig über diese vergangenen 25 Jahre sprechen, aber auch versuchen, einen Blick in die nächsten 25 Jahre zu werfen. Gleichzeitig werde ich über eine Generation sprechen, meine Generation, die zusammen mit dem Forum erwachsen wurde und von der wir alle die Hoffnung...

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Sie schlägt uns die Stunde nicht mehr…

Jahrmarkter Deutschen schlägt die alte Kirchturmuhr schon länger nicht mehr die Stunden, weil dem Exodus Anfang der 90er Jahre ein fast totaler Bevölkerungsaustausch folgte in dieser früher zahlenmäßig stärksten schwäbisch-katholischen Gemeinde im Temescher Verwaltungsgebiet (rumänisch Giarmata). Die Stundenzahlen auf den Ziffernblättern – in alle Dorf-Himmelsrichtungen zu sehen gewesen – sind inzwischen auch schon ganz verwittert.„Am 24....

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„Ich lebe in zwei Welten“

Picknick unter Eichen, Gedichte, die an Bäumen hängen, Theater in der Scheune, kalter Wein unter dem Sternenhimmel und eine bunte Katzenstatuette mit einer Feder – das verspricht in diesem Herbst das Kulturtreffen aus Katzendorf. Wer in das Dorf gelangt, das 9 Kilometer weit von Reps entfernt liegt, begibt sich in eine Zeitmaschine. Schon wenn man auf dem kleinen Bahnhof aus dem Personenzug steigt, wird man in längst vergangene Zeiten versetzt:...

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