MEINUNG UND BERICHT: Nachrichtenarchiv

Über Bildungsarbeit, Mitteleuropa und die Verbundenheit zu Siebenbürgen

70 Jahre seit Kriegsende, seit der Russlanddeportation, der Vertreibung und Flucht Deutscher aus Mittel- und Osteuropa, 25 Jahre seit dem Fall des Eisernen Vorhangs – das Jahr 2015 gab in besonderem Maße Anlass zu Gedenkveranstaltungen und Tagungen mit zeitgeschichtlicher Thematik. Dies widerspiegelte sich auch im Programm der Bildungs- und Begegnungsstätte „Der Heiligenhof“ (www.heiligenhof.de) und der damit verbundenen „Akademie Mitteleuropa“...

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„Der Hass ist die gefährlichste Waffe des Terrorismus“

„Mega-Moschee“, Flüchtlingskrise, Überfremdungsangst: Viel und vor allem laut wurde zuletzt in Gesellschaft und Medien über Ängste vor dem Islam debattiert. Dabei ging es jedoch weniger um eine echte Auseinandersetzung mit den aktuellen Krisen oder um deren Lösung. Stattdessen stand meist die vermeintliche Bedrohung der eigenen Identität durch eine andere Religion im Mittelpunkt – sei es durch Neubauten von Moscheen oder durch Einwanderung. Dem...

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Was kommt auf unseren Weihnachtstisch?

Neulich war wieder einmal Jamie Oliver voll im Einsatz im TV, redete, liebkoste mit Worten die Ingredienzien, transpirierte und zeigte fabelhafte Gerichte, dass einem das Wasser im Mund zusammenlief. Es ist Adventszeit und die Tage bis Weihnachten sind gezählt. Da denkt man auch an den Weihnachtstisch, den man sich doch ein bisschen anders wünscht als in den restlichen Tagen des Jahres. Ist Weihnachten doch eine Krönung der Feiern über das Jahr,...

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WORT ZUM SONNTAG: Geistige Straßenbauer

Oft beschließen mehrere Wirtschaftsleute ein gemeinsames Unternehmen, das guten Gewinn abwerfen soll. Wird nicht sofort begonnen, rufen Ungeduldige aus: „Worauf warten wir noch?“ Ja, worauf warten wir alle? Der Arbeiter wartet auf den Lohn, der Kranke auf die Gesundheit, der Sportler, der Sänger, die Filmdiva auf Erfolg und Ruhm. Es gibt so viele Dinge, auf die wir warten. Leider erfüllen sich die Hoffnungen, die wir in die Dinge investieren, oft...

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Fehlende Schulbücher, mies bezahlte Lehrer

60 Tote hat jene Brandkatastrophe vor sechs Wochen in einem Bukarester Club gefordert – ein Ereignis, das das Fass zum Überlaufen brachte. Denn es war, wie sich wenig später herausstellte, Korruption im Spiel. Wieder mal. Politiker bis ganz nach oben haben weggeschaut und anscheinend auch die Hand aufgehalten, als es um die vorgeschriebenen Brandschutzauflagen und die Kontrolle von deren Einhaltung ging. Was folgte, waren massive Protest-Demos,...

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Korruption an Europas Universitäten erreicht alarmierendes Niveau

Akademische Korruption an europäischen Universitäten wird in manchen EU-Ländern als ausgesprochen hoch eingestuft. Eine im Auftrag der Milata KG durchgeführte YouGov-Umfrage unter 5217 Hochschulabsolventen aus 10 europäischen Staaten hat festgestellt, dass in bestimmten Ländern die Korruption in allen fünf untersuchten Bereichen als sehr hoch einzustufen ist. Untersucht wurden Universitätszulassungen, die Vergabe von Noten, Diplomen und...

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Kunstworkshop hilft traumatisierten Kindern

Manchmal ist es schwer loszulassen und Ängsten und Nöten Ausdruck zu verleihen. Besonders für  Kinder aus schwierigen Verhältnissen. Sie brauchen einen Ort, an dem sie sich sicher fühlen und Abstand zu ihrem schwierigen Alltag bekommen können. Die Künstlerinnen Roxana Ené und Chris Silberer haben, in Zusammenarbeit mit der Peter Maffay Stiftung, einen solchen Ort geschaffen. Im Rahmen eines Workshops in Jägersbrunn bei München zeigten die...

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Prozessflut rund um den Flughafen

Das „Geschäft“ des Kreisrats Karasch-Severin mit der Verpachtung des Flughafens Karansebesch/Caransebeş an den Geschäftsmann Axente Obrejan, genannt „Arabela“ (ein Intimus des kürzlich geschassten und verurteilten Ex-Kreisratsvize Ionesie Ghiorghioni), gleicht einer Bruchlandung. Nachdem der Kreisrat sich den ganzen Sommer über abgeplagt hatte, den Pachtvertrag mit der SC Aeroportul SA Karansebesch zu stornieren (die ADZ berichtete), schickte nun...

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Wie verliert man eine EU- Finanzierung?

Es sind schon gute acht Jahre seit dem EU-Beitritt Rumäniens vergangen. Nach der anfänglichen allgemeinen Hurra-Stimmung kam rasch die Ernüchterung. Sie hält übrigens noch immer an. Sowohl für die Bevölkerung, die verunsicherten EU-Bürger, als auch für die Behörden, von den zentralen bis zu den lokalen Behörden aus den Kommunen.Viele Wunschträume platzten wie Seifenblasen, viele Pläne erwiesen sich als Luftschlösser. Vor allem im Bereich der...

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Demokratien benötigen Demokraten

Das Bild des politischen Lebens in Rumänien sowie im gesamten südosteuropäischen Raum hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. In einer Gesellschaft, die in ihrem post-totalitaristischen Vermächtnis gefangen schien und die durch geringe politische Partizipation charakterisiert war, jedoch über eine hoch professionalisierte Zivilgesellschaft verfügte, welche kaum solide Verbindung zur Basis vorzuweisen hatte, entstanden in den letzten...

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