MEINUNG UND BERICHT: Nachrichtenarchiv

Der Gang zum Vater

Die fundamentale Frage unserer irdischen Existenz lautet: „Wozu leben wir auf Erden?“ Die alten Griechen, die geistig sehr regsam waren, wussten keine befriedigende Antwort darauf. Sie sahen nur, dass das Leben mit dem Tod endet. Deshalb war für sie der Tod ein furchtbares Schreckgespenst, das sie in der Sage vom „Haupt der Medusa“ verkörperten. Diese Medusa war, laut einer Sage, die einzige sterbliche Tochter des Meeresdämons Phorkys. Ihr wurde...

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Seidenband, Paillettenhemd, Truthahnfeder

Kleider machen Leute. Das galt erst recht im 18. bis 19. Jahrhundert in Kronstadt/Brașov für die feine rumänische Stadtgesellschaft, die damit ihren Status zur Schau stellte. Festtagskleidung, Röcke mit militärischen oder königlichen Insignien, die Trachten der Junggesellenvereine („Junii“), die am Mittwoch vor Ostern in einer prachtvollen Parade durch die Stadt defilierten oder die der rituellen tanzenden Bruderschaften („Călușarii“) verrieten...

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Gerichtliches Vorgehen des DFDR

Die Diffamierungskampagne gegen das Demokratische Forum der Deutschen in Rumänien (DFDR) wurde be-kanntlich in der Wahlkampagne, an der sich auch der heutige Staatspräsident Klaus Johannis beteiligte, von Politikern der PSD und ihr nahestehenden Journalisten losgetreten. Zielscheibe der Kampagne ist weiterhin der Staatspräsident, in den gegen ihn als Angehörigen der deutschen Minderheit und vormaligen Vorsitzenden des DFDR in den Medien immer...

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Die „Vipernsaison“ hat begonnen

Der März gilt im Banater Bergland als der Monat, in dem die Vipern aus ihrer Winterstarre erwachen und Wanderern, Bergsteigern und Hirten über den Weg laufen oder sich auf den Pfaden sonnen. Vipern gibt es im Banater Bergland zahlreicher in den Räumen der Karasch-Schluchten, im Donauengpass beim Eisernen Tor, in der Gârliștei-Klamm, im Bei-Tal im Südbanat, im Cerna-Tal (Raum Herkulesbad und am Oberlauf der Cerna), in der Gegend von Ciudanovița,...

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26 Jahre später: Temeswarer erkennen sich auf alten Bildern wieder

Seit mehreren Wochen sorgen dutzende Schwarz-Weiß-Fotografien für Diskussionen im Internet. Die Bilder sind mehr als zwei Jahrzehnte durch die Welt gegeistert, bis sie letztendlich Rumänien und schließlich Temeswar/Timișoara erreicht haben. Die Reise erfolgte aus Japan. 

 

Der japanische Fotograf Norihiro Haruta (51) erreichte Temeswar im Winter des Jahres 1993. Er weilte dort einige Tage lang und konnte durch die Linsen seiner Kamera die...

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Unsterblicher Caragiale

Die Nationalliberale Partei hat einen bedeutungslosen, durch nichts als durch gelegentliche säuerliche Bemerkungen zum Tagesgeschehen aufgefallenen Fernseh-„Journalisten“ zu ihrem Spitzenkandidaten für das Europäische Parlament erkoren. Präsident Johannis stellt sich in (falsch verstandener) Parteitreue dahinter: Die PNL hat ihn vor fünf Jahren mit gut funktionierendem Wahlmechanismus zum Präsidenten gekürt. Fernsehclown mit steifer Gestik: Rareș...

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Berechtigte Unzufriedenheit und Proteste

Unverständlich bleibt die Situation des Baus von Autobahnen, die von Bürgern, Autoherstellern und Institutionen seit Jahren berechtigt gefordert und wo kaum positive Schritte verzeichnet werden. Es kam kürzlich auch zu ungewöhnlichen Protesten, wie beispielsweise des Unternehmers aus Suceava, der auf eigene Kosten einen Meter Autobahn baute, um der Regierung und den Verantwortungsträgern konkret zu beweisen, wie derartige Projekte, wenn es den...

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„Der Zentralstaat ist ein dicker, fetter Kater“

Kürzlich fand in Bukarest das 8. Europäische Gipfeltreffen der Städte und Regionen statt. Bei diesem Anlass durfte auch Franz Schausberger nicht fehlen, der Gründer und Vorsitzende des Salzburger Instituts für Regionen Europas. Der ehemalige Landeshauptmann von Salzburg (ÖVP) ist seit 1996 Mitglied des Ausschusses der Regionen der EU und wurde 2016 zum Sonderberater für EU-Erweiterungsländer ernannt. In dieser Funktion widmet er sich...

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„Peitschenhieb des Hohnes“

Voll war der Mehrzweckraum der Bibliothek der TU Politehnica am vergangenen Dienstagabend, als die Deutsch-Rumänische Kulturgesellschaft aus Temeswar/Timișoara sowie der Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaften derselben Hochschule, Fachrichtung Übersetzung und Dolmetschen, zu einer Buchvorstellung eingeladen hatten. Studierende, Unterrichtende, Germanisten, Diplomaten, Unternehmer und an Literatur Interessierte fanden sich hier ein, um der...

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Kleingärtner bleiben ohne Pachtverträge

Nach der spektakulären Säuberungsaktion der Kleingartenanlagen an den Südosthängen des Lupaker Bergs, oberhalb des Stadtviertels Moroasa – allein die Stadt karrte von dort, laut Bürgermeister Ioan Popa, 15 LKW-Ladungen Müll und Sondermüll weg, „und die Zigeuner, meiner Schätzung nach, weitere etwa fünf LKW als Schrott oder zu sonstigen Zwecken Verwertbares“ – und nachdem die Planierraupen abzogen, die „den Dschungel gelichtet haben“ (Popa), ist...

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