44 Jahre seit dem größten Lawinenunglück Rumäniens

Symbolbild: pixabay.com

Die Bergretter von Salvamont gedenken der größten Lawinenkatastrophe Rumäniens, die am 17. April 1977 beim Bulea See stattfand: 23 Personen, darutner auch 16 Schüler der deutschen Schule aus Hermannstadt, wurden damals bei einem Schiausflug binnen Sekunden von einer dicken Schneedecke bedeckt und kamen ums Leben. 

Trotz Warnung der Bergretter war der verantwortliche Lehrer mit seinen Schülern den Berghang über den See hinauf gestiegen, als die Gruppe eine große Lawine auslöste, die sie komplett bedeckte. Ein verspäteter Schüler, der seine Schibrille in der Hütte vergessen hatte, schlug Alarm. 

Heute erinnert eine Bronzeplatte an die Opfer und die Risiken des Wintersports abseits der Pisten.

Wechselnde Temperaturen, heftige Windböen und wiederkehrender Neuschnee, aber insbesondere unwissende oder verantwortungslose Schi- und Snowboarfahrer haben auch voriges Wochenende zu mehreren Lawinen in den rumänischen Karpaten geführt, wobei zwei der Wintersportler nur mit viel Glück gerettet werden konnten, laut aussagen der Bergretter von Salvamont. 

Über 1800 Meter Seehöhe wurde höchste Lawinengefahr ausgesprochen. Salvamont rät derzeit von Bergsteige- und Off-Piste-Touren ab. (ADZ)