Zehn Orte in den Landeskreisen Hermannstadt/Sibiu, Kronstadt/Brașov und Muresch schließen sich im Rahmen des Projektes „Colinele Transilvaniei – Model de Parteneriat activ pentru o dezvoltare durabilă - PACT 2020“ (Das Siebenbürgische Hügelland – Modell einer aktiven Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung) zu einer gemeinsamen Stimme bei der Fassung von auf Lokal- und Regionalebene ausschlaggebenden Beschlüssen und zwecks aktiver Steigerung ihrer Lebensqualität zusammen. 
Dabei sollen den lokalen Gemeinschaften die notwendigen Kenntnisse und Erfahrungen zur guten Regierungsführung (Good Governance) durch die Schaffung eines Netzwerks von Mentoren und lokal tätigen Verantwortlichen, die den auf lokaler Ebene ermittelten Bedürfnissen in Echtzeit nachgehen werden, vermittelt werden.

Die gemeinsame Initiative von World Wildlife Fund (WWF) Rumänien, dem Verein Mioritics und dem Mihai-Eminescu-Trust, die mit Mitteln des Active Citizens Fund mitgetragen wird, ist eine Fortsetzung der 2013 ins Leben gerufenen strategischen Partnerschaft zur Unterstützung der nachhaltigen Entwicklung des sich unter Naturschutz befindlichen Harbach-Hochlandes/Podișul Hârtibaciului, das als Ökotourismus-Reiseziel unter dem Namen Siebenbürgisches Hügelland bekannt ist.

„Wir sind elf Organisationen, die sich der Partnerschaft für das Siebenbürgische Hügelland angeschlossen haben und arbeiten für ein grünes und inklusives Europa zusammen. Dieses nach dem Donau-Delta flächenmäßig größte geschützte Areal im Land ist ein konkretes Beispiel für die Vernetzung der Beschlüsse zur  sozial-wirtschaftlichen Entwicklung dieser Gemeinschaften mit dem Natur- und dem Kulturgut“, so Carmen Pădurean, die Projektmanagerin für Schutzareale des WWF Rumänien.

Das Projekt wird in den Gemeinden Almen/Alma Vii, Agnetheln/Agnita, Malmkrog/Mălâncrav und Reichesdorf/Richiș im Kreis Hermannstadt; Kleinschenk/Cincșor, Deutsch-Kreuz/Criț und Deutsch-Weißkirch/Viscri im Kreis Kronstadt und Arkeden/Archita, Keisd/Saschiz und Denndorf/Daia im Kreis Muresch umgesetzt und erhebt die Vorstellungen der Bewohner über die Zukunft ihrer Gemeinschaften, um sie an deren politische Entscheidungsträger und die Botschafter des Siebenbürgischen Hügellandes im rumänischen Parlament weiterzuleiten.

„Üblicherweise werden die Strategien der Lokal- und Regionalentwicklung von oben nach unten, mit einer schwachen Beteiligung der Bürger umgesetzt. PACT 2020 will diese Herausforderung annehmen und den Bürgern in den 44 Gemeinden der Gegend eine aktive Teilhabe an der Beschlussfassung und den Änderungen ermöglichen, die das Gemeinschaftsleben und das außerordentliche Umfeld, in dem sie leben, beeinflussen können“, so die Vorsitzende des Mihai-Eminescu-Trust Caroline Fernolend.

Die Ziele des bis 2023 umzusetzenden Projektes umfassen die Bildung von zehn Schnittpunkten der gemeinschaftlichen Teilhabe, die eine gesteigerte Handlungsfähigkeit erlangen und eigene Initiativen durchführen sollen, sowie die Identifikation und Bewerbung von Teilhabemodellen für eine bessere Regierungsführung.

Zudem wird eine Reihe öffentlicher Politiken in für die nachhaltige Entwicklung in ausschlaggebenden Bereichen untersucht und Änderungen vorgeschlagen, die den Bedürfnissen und Visionen der Gemeinschaften betreffend die sozial-wirtschaftliche Entwicklung und der Bewahrung und Stärkung des Natur- und Kulturgutes entsprechen.
Weitere Einzelheiten zu den Zielen und dem Fortschritt des Projektes sowie damit verbundene Veranstaltungen und Infomaterialien, die in Zusammenarbeit mit den Lokalgemeinschaften entwickelt werden, können online auf der Seite colineletransilvaniei.ro/pact2020 eingesehen werden.