Erfolgreiche Frauen ausgezeichnet

Organisation der Liberalen Frauen ehrte auch vier Hermannstädterinnen

Die Organisation der Liberalen Frauen zeichnete am Sonntag Frauen für ihren Einsatz und Beitrag in den verschiedensten Bereichen des rumänischen öffentlichen Lebens aus. Foto: PNL Hermannstadt

Kürzlich veranstalteten die Organisation der Liberalen Frauen in Rumänien und die Hermannstädter PNL-Filiale im Thalia-Saal die Gala „Liberale Frauen zeichnen Hochleistung aus“. Zu den rund 400 liberalen Frauen aus dem ganzen Land, darunter Vizepremierministerin Raluca Turcan und Doris Pack, Vorsitzende der Frauenvereinigung der Europäischen Volkspartei, sowie zahlreiche Gäste aus den verschiedensten Bereichen gesellten sich auch der Staatspräsident Klaus Johannis und seine Gattin Carmen Johannis, die mit ausgiebigem Beifall und Blumen begrüßt wurden.

Zu den Frauen, die für ihre berufliche Tätigkeit ausgezeichnet wurden, zählten auch vier Hermannstädterinnen. Geehrt wurden dabei Astrid Fodor für ihre Tätigkeit als Bürgermeisterin; die Neonatalogin Dr. Livia Ognean für ihren Einsatz bei der Versorgung und Behandlung von Frühgeborenen; die Lehrerin Daniela Ile{an für die mit ihren Schülern erzielten besonderen Ergebnisse, die diesen einen Platz im Finale der „Olympiade der Genies“ in New York beschert hatten, und die Kreisratsvorsitzende Daniela Cîmpean für ihre Tätigkeit in der Leitung des Kreisrates Hermannstadt. Die symbolische Auszeichnung „Sieg der Normalität“ nahm der Staatspräsident für seine gesamte Tätigkeit seit Annahme des höchsten Amtes im Staat und seinen gegen Korruption geführten Kampf entgegen.

Die erste Auszeichnung des Abends, „ein Zeichen der Anerkennung für die durchgeführten Projekte und die Zusammenarbeit mit den Vertretern der liberalen Partei zugunsten der Entwicklung der Hermannstädter Gemeinschaft“ wurde der Bürgermeisterin Astrid Fodor überreicht. Sie erklärte sich gerührt und dankbar, einer Gala beizuwohnen, die Bemühungen anerkennt, Projekte hervorhebt und wundervolle Personen ins Rampenlicht rückt. „Ich gratuliere Ihnen, Hermannstadt als Gastgeber ausgewählt zu haben. Ich bin überzeugt, dass Sie sich für Hermannstadt entschieden haben, weil es eine bezaubernde, von einem liberalen Geist dominierte Stadt ist und sich perfekt für eine von Frauen für Frauen organisierte Gala eignet. Hermannstadt ist ein Beispiel guter Praktiken im Bereich der Geschlechtergleichheit. Hier werden die drei wichtigsten öffentlichen Verwaltungseinrichtungen, das Bürgermeisteramt, der Kreisrat und die Präfektur, von Damen geleitet, und im Hermannstädter Bürgermeisteramt haben Frauen mehr als die Hälfte der Führungspositionen inne – und das bereits seit der Amtszeit des Staatspräsidenten als Bürgermeister. Sie, Herr Präsident, haben uns Frauen Vertrauen geschenkt und unsere Fähigkeit anerkannt, unsere Aufmerksamkeit für das Detail, unsere Anpassungsfähigkeit und unseren Ehrgeiz bei Problemlösung und Fertigstellung von Projekten erkannt, wofür Sie einen besonderen Applaus verdienen“, so Astrid Fodor.

Als zweite Hermannstädterin nahm Dr. Livia Ognean einen Preis entgegen, den sie ihren Eltern sowie ihrer Mannschaft von Ärztinnen und Krankenpflegern widmete, „die sich dafür einsetzen, dass kein Kind, das in Hermannstadt zur Welt kommt, darunter leidet, dass es in Rumänien geboren wurde. Im Laufe vieler Jahre ist es uns gelungen, dies zur Wirklichkeit zu machen. Es ist eine Mannschaft, die mit der Zeit die Hermannstädter Gemeinschaft als Partner gewonnen hat, die mittlerweile über die Grenzen des Kreises gewachsen ist und heutzutage Menschen aus dem ganzen Land und dem Ausland und gar Frau Carmen Johannis umfasst, die uns anlässlich des Internationalen Marathons unterstützte. Ich danke dieser Mannschaft und wünsche Ihnen allen, wundervolle Mannschaften zu bilden, weil die Kinder in Rumänien Sie brauchen und unser aller Unterstützung bedürfen“, so Dr. Livia Ognean.

Die Kreisratsvorsitzende Daniela Cîmpean widmete den empfangenen Preis ihrerseits den Mitarbeiterinnen im Kreisrat und allen Frauen, „die sich entschlossen haben, ihre Arbeit, Hingabe und ihr Können in den Dienst der Politik und der öffentlichen Verwaltung zu stellen. Ich bin überzeugt, dass Frauen der Politik und der Verwaltung Mehrwert verleihen und dass sie dort hingehören, nicht um Vertretungsquoten zu erfüllen, sondern weil sie durch ihre Arbeit, Ergebnisse und Kompetenzen bewiesen haben, dass sie einen Mehrwert darstellen“, so Daniela Cîmpean.

Nicht zuletzt nahm Staatspräsident Klaus Johannis den Sonderpreis „Sieg der Normalität“ entgegen. Er sprach seinen Dank und seine Freude darüber aus, die Anwesenden in einer Stadt zu begrüßen, in der man leicht von Normalität sprechen kann. „Wir sprechen viel über die Normalität, und das nicht erst, seitdem wir den Slogan auf meine Plakate gesetzt haben, sondern seit der Wende. In fast allen Gesprächen mit Freunden, in der Familie, mit Politikern oder in der Wahlkampagne mit den Wählern hören wir das Wort ‘normal‘. Viele drücken ihr Verlangen nach Normalität aus. Die Bürger wünschen sich eine normale Verwaltung, ein normales Krankenhaus, eine normale Schule, ein normales Rumänien. Was macht jedoch dieses normale Rumänien aus? Ich denke, dass wir am oberen Ende der Normalität beginnen können, das die Exzellenz ausmacht“, so Staatspräsident Johannis.