Wahlallianz 2020 USR-PLUS gab Kandidaten bekannt

Daniel Echert kandidiert für Kreisratsvorsitz, Raul Apostoiu für Bürgermeisteramt

Adrian Echert (li.) und Raul Apostoiu Foto: sibiu.usr.ro

Eine Pressekonferenz zur Ankündigung der Kandidaten der Wahlallianz der Union Rettet Rumänien (USR) und der Partei PLUS für den Kreisrat und das Bürgermeisteramt in Hermannstadt/Sibiu fand vergangenen Freitag auf der Terrasse des Restaurants „Turtha Sweet“ in Anwesenheit des USR-Vorsitzenden und Abgeordneten Dan Barna sowie weiterer Vertreter der Wahlallianz statt. Dan Barna stellte Adrian Echert als Anwärter für den Vorsitz des Kreisrates vor, „ein Direktor im Rahmen eines Großkonzernes, der über eine 12-jährige Erfahrung verfügt und die Hermannstädter USR-Kreisfiliale leitet“. Als Kandidat für das Amt des Bürgermeisters wurde der Hermannstädter Vorsitzende der Partei PLUS, Raul Andrei Apostoiu, vorgestellt, „ein weiterer Kollege, auf den wir sehr stolz sind“. Für den Stadtrat stellt die USR Diana Mureșan auf, „einen lebhaften und dynamischen Geist, der dem Stadtrat sicherlich das Gefühl vermitteln wird, dass die Rolle der Gemeinschaft zählt und die Stimme der Bürger eine eigene aktive Stimme werden kann“ so Barna. Für je einen Platz im Hermannstädter Kreisrat stellen USR und PLUS Ruxandra Cibu-Deaconu und Claudiu Mureșan auf.

In seinem Wort hob der USR-Kreisvorsitzende Daniel Echert hervor, dass es die Absicht der Wahlallianz ist, für die Stadträte, Bürgermeisterämter und den Kreisrat Kandidaten aufzustellen, die dem privaten Raum entstammen, sich in ihren Fachbereichen bewährt haben und in der Lage sind, der Verwaltung frischen Atem einzuflößen. Zu seiner Motivation, zu kandidieren und überhaupt im Kreis Politik zu machen, erklärte Echert: „Einer meiner Hauptgründe sind meine beiden Kinder, für die ich mir wünsche, dass ihnen Rumänien, der Kreis und die Stadt wahre Entwicklungsmöglichkeiten geben, um hier ein anständiges Leben zu führen. Diese Art Menschen, die der alten politischen Klasse nichts schulden, und sich für die Gemeinschaft einsetzen wollen, kandidieren auch in den 43 territorialen Verwaltungseinrichtungen, in denen wir uns an den Lokalwahlen beteiligen“, so Echert. Er erklärte auch, dass die Listen der für die verschiedenen Verwaltungseinrichtungen im Kreis vorgeschlagenen Kandidaten ab dem 20. Juli auf der Internetseite sibiu.usr.ro vorgestellt werden und ab dem 23. Juli eine Reihe öffentlich zugänglicher Online-Debatten stattfinden wird, in deren Rahmen die Hauptbereiche besprochen werden sollen, in denen sich die USR Projekte vorgenommen hat, wie die Metropolregion und die Infrastruktur auf Kreisebene, Digitalisierung, Innovation und die neuen Technologien, Transparenz in der öffentlichen Verwaltung, Gesundheitsinfrastruktur oder Bildung. Als wichtiges Thema hob Echert die Metropolregion hervor, da in Abwesenheit eines solchen Zusammenschlusses der Ortschaften in einem Umkreis von 30 Kilometern vor allem um Hermannstadt negative Umstände festzustellen seien, so in Schellenberg/Șelimbăr oder Heltau/Cisnădie, wo eine Aktualisierung der Stadtbebauungspläne, ihm zufolge, bewusst unterlassen wird, was die Gesetzgebung zu umgehen hilft und den lokalen Interessen dient. „Mit einem Bebauungsplan für die gesamte Metropolregion könnten wir eine harmonische Entwicklung der Gegend ermöglichen. Hermannstadt kann allein, innerhalb seiner Grenzen, nicht mehr alle Bedürfnisse seiner Bürger befriedigen, sodass wir außerhalb dieses Rahmens denken müssen“, so Echert.

Raul Apostoiu, der Kreisvorsitzende der PLUS und Kandidat seitens der Wahlallianz USR-PLUS für das Amt des Hermannstädter Bürgermeisters, ist Absolvent der Fakultät für Ingenieurswesen der Lucian-Blaga-Universität und zurzeit als Unternehmer im IT-Bereich und im Bereich der integrierten Sicherheitssysteme tätig. Er erklärte, dem Aufstieg Hermannstadts Anfang der 2000er Jahre, seinem späteren Abrutschen ins Gewöhnliche und einem Stillstand während der vergangenen sechs Jahre beigewohnt zu haben, während sich Städte wie Klausenburg/Cluj-Napoca, Großwardein/Oradea nachhaltig und anhand von SMART-Technologien weiterentwickeln. „Es handelt sich hier um die großen Projekte Hermannstadts, die den Bürgern versprochen und bislang nicht umgesetzt wurden, wie die Metropolregion, die Südumfahrung, das Ausstellungs- und Konferenzzentrum, die elektrische Stadtbahn, der Aquapark oder andere, obwohl Ende 2019 ein Haushaltsüberschuss von über 300 Millionen Lei zur Verfügung stand. Ich wünsche mir, das Amt des Bürgermeisters zu gewinnen, weil ich mir eine öffentliche Verwaltung wünsche, die sich permanent mit den Bürgern austauscht. Ich wünsche mir, Hermannstadt zusammen mit meiner Mannschaft zu einer neuen Ebene der Entwicklung und Modernisierung zu verhelfen, sodass jeder Hermannstädter Bürger spürt, dass er einen gesteigerten Lebensstandard genießt und ich meine hier nicht nur diejenigen in der Stadtmitte, sondern auch die im Vorstadtraum, sodass das Projekt des Metropolgebietes unerlässlich ist. Hermannstadt muss ein Pol der regionalen Entwicklung werden, ein guter Gastgeber sowohl für die Bürger als auch für die in- und ausländischen Unternehmen sein. Dafür haben wir uns eine Reihe Ziele gesetzt, die wir in der kommenden Zeit der Öffentlichkeit vorstellen werden und an denen sich Fachleute in den betreffenden Bereichen beteiligen werden“, so Apostoiu.

Im Anschluss stellten sich die Kandidaten einigen weiteren Fragen der Presse und der Abgeordnete Dan Barna machte einige Angaben zu Themen der Landespolitik.