2. Liga: Chaos bereits in der Programmgestaltung

Eine Startzeit für Fußballligen mit Konferenzschaltungen von 8-9 Stadien ist längst Geschichte. Fernsehrechte und daraus folgende Gelder bestimmen heute das Geschehen im großen Fußball. So kommt es, dass auch in der ersten rumänischen Liga die Begegnungen reihum von Freitag bis Montag ausgetragen werden. Warum jedoch in der zweiten rumänischen Liga die Spiele über 3-4 Tage ausgetragen werden müssen, das versteht wohl kaum einer. So werden am Montag Spiele auch um 15 Uhr angesetzt.

Fans gehen da kaum ins Stadion – sogar am Samstag sind bestenfalls einige hundert Zuschauer da, das Interesse für etwaige Direktübertragungen im Fernsehen ist wohl gleich groß. Also bleibt die Preisfrage, warum zu der seit Jahrzehnten festgesetzten Uhrzeit der Zweit-Liga-Partien, samstags um 11 Uhr, in der gesamten zweiten Staffel nur ein einziges Spiel übertragen werden kann und die anderen zu z. T. kurios angesetzten Uhrzeiten stattfinden.

In dieses Organisationschaos hinein brachte das letzte Wochenende in Staffel I die erste Saison-Niederlage für Tabellenführer Sportul Studenţesc Bukarest. CS Otopeni siegte bei Sportul und ist erneut Serienzweiter, auch weil sich die Nächstverfolger Delta Tulcea und Săgeata Năvodari mit einem 0:0 gegenseitig in Schach hielten. In der ersten Staffel bleibt Voinţa Hermannstadt weiterhin in der Liga, obwohl es bereits vor zwei Wochen hieß, die Mannschaft werfe das Handtuch, doch nicht nur finanziell sondern auch sportlich läuft es überaus schlecht für die Siebenbürger.

Die Partie vom 10. Spieltag verloren sie in Baia Mare. In Karlsburg musste Trainer Stelian Gherman sein Aufgebot mit Junioren vervollständigen, denn viele der Stammkicker fielen wegen angeblich gesundheitlicher Probleme aus. Demnach dann auch das Resultat auf dem Platz: 0:3 gegen Luceafărul Großwardein. In der Tabelle baute Corona Kronstadt ihre Führungsposition mit einem glatten 4:1 gegen den zweiten Damila Măciuca aus.