Astra: Erklärungen statt Punkte

Steaua mischt in Europa League um erste Plätze mit

Zweimal 2:1 hieß es in den Partien der rumänischen Fußballmannschaften in der Europa-League. Die Gemütszustände in den Lagern der beiden Vereine, Steaua Bukarest und Astra Giurgiu sind jedoch grundverschieden. Steaua hat mit ihrem zweiten Sieg in der Gruppe einen weiteren Schritt in Richtung Europa-League-Frühling getan, Astra Giurgiu hingegen steckte die dritte Niederlage in Folge ein und Chancen auf einen der ersten beiden Plätze hat die Mannschaft nur noch theoretisch.

Eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters und seine Spieler, die sich „wie Rentner“ benehmen würden, machte der Astra-Geldgeber Ioan Niculae für die dritte Niederlage in ebenso vielen Begegnungen der Europa-League-Gruppe D verantwortlich. Kein Wort verlor Niculae über finanzielle Engpässe aller Art, von denen die Bukarester Medien sprechen. Astra-Mittelfeldspieler Valerian Laban war da schon näher an der Realität: „Wir haben heute ein gutes Spiel gemacht, aber das allein reichte nicht um zu gewinnen“. Nicht um den Sieg ging es dabei, sondern schon ein einziger Punkt hätte dem rumänische Vizemeister gut getan.

Bei Celtic Glasgow sah es auch lange danach aus, als sollte ein Sieg möglich sein. Drei glasklare Chancen hatte sich Astra bis zur Pause herausgespielt, und im zweiten Durchgang brauchten die schottischen Platzherren bis zur 73. Spielminute, um in Führung zu gehen. Das 1:0 durch Scepovici baute Johansen sechs Minuten später zum 2:0 aus. Enache verkürzte in der 81. Minute auf 1:2. Angesichts des Resultates habe er sich für sein Tor gar nicht freuen können, so der rumänische Stürmer.

In der Gruppe J holte Steaua Bukarest nach zwei Treffern von Raul Rusescu bzw. Del Valle einen 2:1-Heimsieg gegen die Portugiesen von Rio Ave und mit sechs Punkten aus drei Partien hat der rumänische Meister gute Chancen auf ein Weiterkommen.

Das Ergebnis  in der weiteren Partie, Aalborg – Dinamo Kiew, hat jedoch den Bukarestern nicht in die Karten gespielt: Die Dänen gewannen klar 3:0 gegen die Ukrainer und nun haben gleich drei Mannschaften sechs Punkte in der Gruppe – allein Rio Ave liegt abgeschlagen mit Null Zählern hinten. „Es war schwieriger als erwartet, kommentierte der Steaua-Coach Constantin Gâlcă den knappen Sieg seiner Mannschaft. Seine Elf habe nicht „die Ruhe beim Spielaufbau bewahrt“, bemängelte der Trainer.