CFR Klausenburg entlässt Trainer Eduard Iordănescu

Klausenburg (ADZ) - Der amtierende Meister CFR Klausenburg hat am Donnerstag Eduard Iordănescu entlassen. Der ehemalige Trainer von Pandurii Târgu Jiu und Astra Giurgiu hatte sein Amt erst am 13. Juni angetreten. In seinem ersten Pflichtspiel mit CFR gewann Iordănescu am 14. Juli den rumänischen Superpokal. Das erste Ligaspiel gegen FC Botoșani endete 1:1-Unentschieden, allerdings war die Mannschaft den Gästen deutlich überlegen. Am Dienstag verloren die Klausenburger ihr Hinspiel der zweiten Qualifikationsrunde zur UEFA Champions League gegen Malmö FF.


Tatsächlich hat die Mannschaft von Iordănescu gegen den schwedischen Meister ein schwaches Spiel absolviert, doch scheint der 40-Jährige vielmehr Opfer eines Machtkampfes hinter den Kulissen geworden zu sein. In der vergangenen Saison hatten sich in der Clubführung zwei Fraktionen gebildet, die über die Ausrichtung des Vereins stritten - auf der einen Seite Vereinspräsident Iuliu Mureșan sowie Răzvan Zamfir und auf der anderen Seite Bogdan Mara (Sportdirektor), Marius Bilașco (Chefscout) und Marian Copilu (Vizepräsident).


In der letzten Saison übertrug Nelu Varga, der Patron des Klubs, die Verantwortung für die sportliche Ausrichtung an Marian Copilu und Dan Petrescu. Als Petrescu im Juni überraschend zu Guizhou Hengfeng wechselte, soll sich die Clubführung zunächst für Ex-Nationaltrainer Victor Pițurca als Nachfolger auf der Trainerbank entschieden haben. Am Ende setzte sich allerdings Copilu durch und verpflichtete Eduard Iordănescu.


Mure{an und Zamfir sollen darüber hinaus unzufrieden sein, dass der Verein teure Spieler bezahlt, die kaum zum Einsatz kommen. Ibrahima Baldé, der in Gruia 30.000 Euro pro Monat verdient, kam in der vergangenen Saison auf lediglich eine Einsatzzeit von 373 Minuten.


Marius Copilu erklärte noch am Mittwochabend seinen Rücktritt. Als neuer Trainer wird Antonio Conceicao gehandelt.