Eklat im West-Derby

Torloses Resultat bei Spielabbruch

Wenn Poli gegen UTA spielt dann ist das immer ein heißes Duell, ganz egal in welcher Liga die Partie stattfindet. Am Dienstag, im ersten Spiel des 31. Spieltages, lief es jedoch zwischen den beiden Mannschaften mehr als ungewöhnlich ab. Vom Spiel ausgeschlossene Fans, Rudelbildung, ein verschossener Elfmeter und eine Partie, die nur 60 Minuten dauerte, das waren die Highlights des Spiels in Hellburg zwischen den beiden Zweitliga-Vereinen UTA Arad und ASU Poli Temeswar.

Die ohnehin üblichen Animositäten zwischen den beiden Vereinen wurden dadurch intensiviert, dass die UTA-Verantwortlichen den Gäste-Fans nur 70 Eintrittskarten zukommen ließen. Um trotzdem ins Stadion zu gelangen, kauften sich die restlichen 300 angereisten Temeswarer ihre Karten auf dem freien Markt. Die Gendarmerie vereitelte jedoch den Temeswarern die Zutritt mit der Begründung, die Tickets seien gefälscht, so einige Presse-Informationen. Aus Solidarität mit den Temeswarern, blieben auch die UTA-Fans vor den Toren des Stadions und feuerten ihre Mannschaft von draußen an.

Mit zehnminütiger Verspätung begann das Spiel. Weitere zehn Minuten danach eskalierte das Geschehen auf den Platz und die Spieler waren kurz vor einer Schlägerei. Noch vor der Pause vergab Gästespieler Sorescu einen Elfmeter und nach etwa eine Stunde Spielzeit verließen die Poli-Kicker beim Stand von 0:0 den Platz und protestierten so gegen das Stadionverbot ihrer Fans. Der Technische Direktor bei UTA, Ionuț Popa, sagte, er habe Verständnis für das Vorgehen der Temeswarer Spieler, doch hätten diese seiner Meinung nach viel früher reagieren und nicht das Spiel bis zu 60. Minute laufen lassen sollen. Die Temeswarer werden wahrscheinlich die Partie am „grünen Tisch“ verlieren.
In einer weiteren Begegnung trennten sich, ebenfalls am Dienstag, Academica Clinceni und FC Argeș mit 2:4.