Europa-League: Eine Runde zum Vergessen

Rumäniens Teilnehmer schnitten katastrophal ab / Immer weniger Chancen auf Einzug in die Zwischenrunde

Enttäuschung bei den Spielern von Rapid nach dem Spiel gegen Legia Warschau. Auch das zweite Heimspiel in der Europa League haben die Bukarester verloren.
Foto: Agerpres

In Europa werden die Schwächen der rumänischen Fußballmannschaften schonungslos aufgedeckt. Vier Niederlagen und ein Torverhältnis von 0:10 - dies die Ausbeute in den beiden europäischen Wettbewerben für Vereinsmannschaften. Nachdem Oţelul Galatz bereits am Dienstag in der Champions-League von Manchester United in die Schranken gewiesen wurde, spielten die Europa-League-Teilnehmer am Donnerstag in der 3. Etappe unter aller Kritik.

Am härtesten traf es Steaua Bukarest, die bei Maccabi Haifa 0:5 unterging und ohne Sieg in der derzeitigen Europa-League-Gruppenphase bleibt. Bereits zur Pause führten die Platzherren 3:0, der Steaua-Vereinsinhaber Gigi Becali verließ vorzeitig das Stadion, seine Mannschaft beendete die Partie nach Platzverweisen für Bicfalvi und Iliev mit zwei Mann weniger und Maccabi vergab auch noch einen Strafstoß. Im anderen Gruppenspiel hat der FC Schalke 04 mit dem höchsten Auswärtssieg in seiner Europapokal-Geschichte locker und leicht den Grundstein fürs Überwintern in der Europa League gelegt. Nach dem 5:0-Sieg bei AEK Larnaca führt der deutsche Pokalsieger aus Gelsenkirchen nach drei Partien in der Gruppe J mit sieben Punkten und kann bereits am nächsten Spieltag das Weiterkommen perfekt machen. Zweiter ist Maccabi Haifa (6).

Rapid Bukarest verlor ihr Heimspiel 0:1 (Tor von Radovic in der 73. Minute) gegen Legia Warschau und Trainer Răzvan Lucescu sprach von „schlechtem Spiel“ und „zaghaftem Auftreten“ seiner Mannschaft. Da sich einige Fans aus Polen unzivilisiert verhielten oder Drogen ins Stadion schmuggeln wollten, wurde diesen der Zutritt zum Spiel verweigert. Aus Protest gegen die Maßnahme, verließen mehrere mitgereiste polnische Zuschauer noch vor dem Anpfiff das Stadion und kamen erst nach der Pause wieder. Im anderen Gruppenspiel feierte PSV Eindhoven beim 1:0 bei Hapoel Tel-Aviv FC den dritten Sieg im dritten Spiel.

Sporting Lissabon bezwang den FC Vaslui 2:0 durch je einen Treffer pro Halbzeit. Noch bevor das 1:0 fiel, hatte der torgefährliche Stürmer und Kapitän des FC Vaslui, Wesley, seine Nerven nicht im Griff und versetzte einem Gegner einen absichtlichen Kopfstoß. Vaslui, bisher zwar ohne Sieg in ihrer Gruppe, bewahrt jedoch Chancen auf einen weiter qualifizierenden zweiten Platz, da im anderen Gruppenspiel weder FC Zürich noch Lazio Rom im direkten Duell ihren ersten Sieg landen konnten. Giuseppe Sculli brachte die Römer in Führung (22.), doch Adrian Nikci glich bald darauf aus (23.), das Spiel im Stadion Letzigrund endete 1:1. Genauso wie der FC Vaslui belegen auch die anderen beiden rumänischen Mannschaften jeweils den dritten Rang in ihrer Gruppe.


Gruppe C

Rapid - Legia Warschau 0:1 (0:0)
Hapoel Tel Aviv - PSV0:1 (0:0)

1. PSV Eindhoven     3 3 0 0 5:1 9
2. Legia Warschau    3 2 0 1 4:3 6
3. Rapid Bukarest     3 1 0 2 2:4 3
4. Hapoel Tel Aviv   3 0 0 3 2:5 0

Nächste Spiele: Donnerstag, 3.11.2011:
Legia Warschau - Rapid Bukarest
PSV Eindhoven - Hapoel Tel Aviv

Gruppe D

Sporting Lissabon - FC Vaslui 2:0 (1:0)
FC Zürich - Lazio Rom 1:1 (1:1)

1. Sporting         3 3 0 0 6:1 9
2. Lazio Rom     3 0 2 1 4:5 2
3. FC Vaslui       3 0 2 1 4:6 2
4. FC Zürich       3 0 2 1 3:5 2

Nächste Spiele: Donnerstag, 3.11.2011:
FC Vaslui - Sporting Lissabon
Lazio Rom - FC Zürich

Gruppe J

AEK Larnaca - FC Schalke 04 0:5 (0:3)
Maccabi Haifa - Steaua 5:0 (3:0)

1. FC Schalke 04     3 2 1 0 8:1 7
2. Maccabi Haifa     3 2 0 1 7:3 6
3. Steaua Bukarest 3 0 2 1 1:6 2
4. AEK Larnaca       3 0 1 2 1:7 1

Nächste Spiele: Donnerstag, 3.11.2011:
FC Schalke 04 - AEK Larnaca
Steaua Bukarest - Maccabi Haifa