Europa League: Holländer schafften Minimalziel in Bukarest

Es hat eigentlich alles gegeben in diesem ersten offiziellen Spiel des neuen Jahres für Gastgeber Steaua Bukarest, der am Donnerstagabend zu Hause gegen die Holländer von Twente Enschede in der Europa-League antrat. Da war ein Angriff von Bukarestern auf eine Gruppe holländischer Fans, als diese sich vor dem Spiel in einer Bar befanden, eine wunderbare Choreografie der 50.000 Fans im Stadion, als sie an den teilgelähmten ehemaligen Steaua-Kicker Mihai Neşu erinnerten und von offizieller Seite ein Dankeschön an all jene, die mitgeholfen hatten, die Bukarester Naţional-Arena vom Schnee zu räumen.

Auch über die Kulissenaspekte hinaus war es ein ereignisreicher Fußballabend: Steaua-Trainer Ilie Stan wusste von der Spielstärke der Holländer, was jedoch im Nachhinein enttäuscht, als seine Mannschaft auf eigenem Platz mit 0:1 verlor, doch bleibt bei ihm die leise Hoffnung erkennbar, dass Steaua im Rückspiel das Blatt noch wenden könnte. Hinterher kam auch die Kritik vom Geldgeber der Bukarester, Gigi Becali, der sowohl an der Mannschaftsaufstellung, als auch an der Leistung einiger Kicker reichlich auszusetzen hatte. Die Offensivspieler Tatu und Rusescu versagten vor dem Tor der Holländer, Prepeliţă leistete sich einen groben Schnitzer beim einzigen Tor der Partie durch Ola John (53) und letzterer wurde durch seinen schönen Heber von der holländischen Presse hoch gelobt. Alles in allem eine Partie, die wohl der Unterschied zwischen dem rumänischen und holländischen Fußball aufzeigt, aber auch zum Nachteil einer Steaua-Elf angesehen werden kann, die noch keinen Spielrhythmus gefunden und gerade Mal ihre Trainingslager absolviert hat.