Nach Kantersieg: Meisterehren und Feier

Anders als in den vorigen vier Spielen waren am letzten Spieltag für Steaua alle Stammspieler im Einsatz. Gegen die nicht allzu motivierte Mannschaft aus Kronstadt gelangen dem Rekordmeister vier Tore, nach jedem wurde ausgiebig gefeiert. Foto: Agerpres

Zwei Tage bevor der Vorhang über die erste rumänische Fußballliga fiel, holte Steaua Bukarest die Meister-Medaillen ab und feierte auf dem Constituţiei-Platz in Bukarest. Zuvor hatte die Mannschaft einen klaren 4:0-Heimsieg gegen den FC Kronstadt eingefahren, der mit seinen 51 Punkten eine gute Meisterschaft absolviert hat. Experten rechnen sogar – sollte das Aufgebot in etwa das gleiche bleiben – im kommenden Jahr mit Europa-League-Ambitionen in Kronstadt.

Genauso wie Steaua hat auch Dinamo nach einer lamentablen Vorstellung gegen Viitorul Konstanza – die mit den beiden Siegen gerettet wurde (wir berichteten) – ihre Saison doch noch mit einem Erfolg abgeschlossen. Das 1:0 von Dinamo bei Oţelul Galatz unterstreicht die schwache Leistung von Oţelul in dieser Saison, die zum Saisonschluss auch noch ihren Trainer Petre Grigoraş verlor. Der zuletzt auch von gesundheitlichen Sorgen geplagte Grigoraş hat wohl auch Konsequenzen aus den wenig überzeugenden Auftritten der Galatzer gezogen und dankte am Dienstagabend nach der Niederlage gegen Dinamo ab.

Dinamo schasste trotz Abschlusssieg ihren Trainer – der Hauptaktionär Ionuţ Negoiţă gab dies im Fernsehen bekannt, nachdem es nur wenige Wochen her sind, seitdem er Coach Cornel Ţălnar noch versichert hatte, auch in der kommenden Saison sein Amt behalten zu können.

In Kennerkreisen wird der ehemalige Dinamo-Torschützenkönig und Gewinner des Goldenen Schuhs aus den 1970er Jahren, Dudu Georgescu, als zukünftiger Bekleider einer Leitungsfunktion bei Dinamo gehandelt. Dudu Georgescu fehlt jedoch seit Jahren im rumänischen Fußballgeschehen, was sich sehr zu seinem Nachteil auswirken könnte.