Rumänische Teams mit magerer Torausbeute

Europa League: Astra mit guten Chancen aufs Weiterkommen / Steaua fast schon draußen

„Wir haben nicht gewonnen, weil wir kein Tor geschossen haben“. Steaua-Trainer Laurenţiu Reghecampf hat so das 0:0-Remis von Steaua Bukarest beim FC Zürich in der Europa-League erklärt. Die Chancen, in den Fußballfrühling aus einer Gruppe einzuziehen, in der noch Osmanlispor Ankara und der FC Villareal spielen, ist damit auf ein Minimum geschrumpft. Reghecampf weiß, dass seine Mannschaft wohl zwei Siege braucht, um noch den zweiten Platz in der Gruppe zu belegen. Im Sturm stand erneut Bojan Golubovic. Auf den ersten Blick ein Bonus für den Mann, der im Hinspiel gegen die Schweizer getroffen hatte. Man habe sich für diese Sturmspitze entschieden, weil der Gegner zwei hochgewachsene Innenverteidiger hat und man so gegen diese ankommen wollte, erklärte der Coach. Gegen Spielende verzichtete Reghecampf auf diese Variante und war auf Sicherheit bedacht. Auch über diese taktische Einstellung hinaus zeigt sich Golubovic als ein totaler Fehleinkauf, hat er doch in mehr als 1000 Spielminuten nur ein einziges Mal getroffen. Doch als Mittelstürmer dürfte er eben zum Toreschießen gekauft worden sein. Während Steaua in einem schwachen Spiel gerade so ein Unentschieden herausschlug und mit drei Punkten Tabellenletzter bleibt, sorgten ehemalige Steaua-Kicker für Tore bei ihren neuen Vereinen. Raul Rusescu erzielte den Siegtreffer seiner Mannschaft Osmanlispor bei Villarreal und Nicolae Stanciu trug mit zwei Toren zum 6:1 des RSC Anderlecht gegen den Bundesligisten aus Mainz bei.

Rumäniens Fußballmeister der letzten Saison, Astra Giurgiu, behält mit einem Sieg und einem Unentschieden aus vier Partien Chancen auf den Einzug in den Europa-League-Frühling. Beim FC Viktoria Pilsen war die Elf von Trainer Marius Şumudică in der 19. Minute durch Alexandru Stan in Führung gegangen, sechs Minuten danach glich Kmencik aus und stellte das spätere Endergebnis von 1:1 auf. In beiden Mannschaften fehlten die Sturmspitzen. Bei Astra war der am Meniskus verletzte Denis Alibec nicht dabei, er wird wohl auch am kommenden Wochenende Auswahltrainer Christoph Daum im WM-Qualifikationsspiel gegen Polen fehlen. Bei den Tschechen fiel der slowakische Auswahlstürmer Michal Duris ebenfalls wegen einer Verletzung aus. Astra bleibt nach dieser Runde weiter auf Platz drei der Wertung, einen Punkt vor Pilsen und einen hinter Austria Wien, die zu Hause gegen den AS Rom 1:2 unterlag.