Rumänischer Fußball für Champions League untauglich

Steaua setzt sieglose Serie fort/ Chelsea und Schalke weiter

Es hätte ein wichtiges Spiel sein können, das zumindest in die Europa-League geführt hätte, hatte Laurentiu Reghecampf, Trainer von Steaua Bukarest, vor dem letzten Spiel in der Champions-League-Gruppe E gegen Chelsea gesagt. Die Partie von Mittwochabend war im Endeffekt eine, die für Steaua einen Prestigecharakter hatte, Chelsea hatte ihrerseits den ersten Gruppenplatz vor Augen, den ihr u.U. der FC Basel oder Schalke 04 hätte streitig machen können. „Auf uns lastet kein Druck mehr“, kündigte Reghecampf an, der ohne seinen wohl wichtigsten Mann, den gesperrten Alexandru Bourceanu, auskommen musste.

In der Partie selbst taten die Briten dann nur das Nötigste zum knappen 1:0-Sieg. Das Tor erzielte der ehemalige Bundesliga-Profi Demba Ba; ein Treffer, an dem auch der Steaua-Abwehrspieler Georgievski maßgeblich beteiligt war. Iancu hatte zwar den Ausgleich in Reichweite, aber auch Chelsea vergab einige gute Gelegenheiten. Damit beendet Steaua eine insgesamt enttäuschende Champions-League-Saison, in der sich unter Beweis stellte, dass der rumänische Fußball zu schwach ist für die Gruppen der Königsklasse im europäischen Fußball. Drei Punkte und zwei erzielte Treffer in sechs Spielen sind auch symptomatisch für die nun schon 23 Partien in Folge ohne Sieg von Steaua in der Champions-League, was die Bukarester in dieser Negativstatistik zum europäischen Rekordhalter macht.

Im zweiten Spiel der Gruppe besiegte Schalke 04 den FC Basel 2:0 und zieht zusammen mit Gruppensieger Chelsea ins Achtelfinale der Champions-League ein. Der Schweizer Meister FC Basel darf als Gruppendritter ab Frühjahr in der Europa-League mitmachen.