Schiedsrichter übertreibt

Voluntari mit zehn Gelben und zwei Roten Karten bestraft

Schon lange haben die rumänischen Fußball-Erstligisten nicht mehr so stark an ihren Trainern festgehalten wie in diesem Jahr. Mit Emil Săndoi wurde nach dem 14. Spieltag erst der dritte Trainer in dieser Saison entlassen – für rumänische Verhältnisse ist dies ein überaus positiver Trend. Wie aus Kreisen von Concordia Chiajna hervorgeht, haben sich Trainerstab und Vereinsleitung auf eine Vertragskündigung geeinigt. Mit Emil Săndoi verließen auch seine beiden Assistenten Silviu Lung und Adrian Popescu den Verein.

Zehn gelbe Karten, zwei Platzverweise und ein fragwürdiger Elfmeter – das sind ausreichend Argumente für den Bürgermeister der Bukarester Randgemeinde Voluntari, Florentin Pandele, auf Verlassen des Spielfeldes zu pochen. „Ich wollte die Mannschaftsleitung anrufen, damit sie unsere Mannschaft vom Platz holt“, sagt Pandele im Nachhinein. Er hatte im Fernsehen das Spiel in der Ortschaft Ovidiu zwischen dem FC Viitorul und dem FC Voluntari (Endergebnis 2:1) verfolgt und zeigte sich empört über die Art, wie Schiedsrichter Istvan Kovacs das Spiel handhabte. Im letzten Drittel der Partie diktierte er acht gelbe Karten gegen die Gäste aus Voluntari und aufgrund zweier gelber Karten mussten Balaur und Maftei vorzeitig vom Platz.

Etwa 3500 Kilometer sei seine Mannschaft allein innerhalb von einer Woche gereist, sagte der Trainer von ACS Poli Temeswar, Ionuț Popa. „Deshalb hat den Spielern die Frische gefehlt. Wir waren nicht so nah am Gegner dran, wie das in den letzten Begegnungen üblich war“, sagte Popa nach der 0:2–Niederlage beim FC Botoșani. Durch diesen Sieg ist die Mannschaft aus der Moldau vom siebten auf den vierten Tabellenplatz vorgerückt und hat Dinamo auf einen Platz in der Play-Off-Runde verfrachtet, da wo sich mit Meister Astra und Pandurii Târgu Jiu weitere Teams befinden, die gewöhnlich auf Spitzenplätzen anzutreffen sind.