Überraschungssieg: Astra bleibt im Rennen

Steaua Bukarest kann internationales Geschäft abschreiben

Der Sieg, aber auch die Torfolge machen das Play-Off-Hinspiel zur Fußball-Europa-League Astra Giurgiu – AZ Alkmaar zu einer kleinen Sensation. Astra drehte nämlich gegen AZ Alkmaar bis zur Pause einen frühen 0:2-Rückstand zu einem 3:2 – ein Ergebnis mit dem letztendlich auch das Hinspiel in der Play-Off-Runde für die Europa-League endete. Steaua Bukarest hingegen ging bei ihren Qualifikationsbemühungen auf eigenem Platz gegen Rosenborg Trondheim im letzten Drittel des Spiels buchstäblich unter. Beide Mannschaften fahren kommende Woche unter unterschiedlichen Voraussetzungen zu den Rückspielen.

Es war noch nicht einmal eine Viertelstunde in Giurgiu verstrichen, als der Gegner aus dem holländischen Alkmaar bereits 2:0 durch Tore von Henriksen und Janssen in Front lag. „Wir haben die Partie extrem schwach begonnen. Wir wurden überrascht und haben zwei schnelle Tore kassiert“, erklärte der Astra-Coach Marius Șumudică den Spielstart. Durch ein Eigentor von Rochet schaffte Astra den Anschlusstreffer, Alibec und Dandea erzielten bis zur Pausenpfiff die Treffer zum 3:2, was auch dem späteren Endstand entspricht. „Wir konnten trotz einer Schiedsrichterleistung zurückkommen, die uns nicht gewogen war“, sagte Șumudică und wies auf eine Elfmeter verdächtige Situation zugunsten seiner Mannschaft gleich nach Spielbeginn hin.

Bei Steaua Bukarest hängt der Haussegen nach einem mehr als ernüchternden 0:3 gegen Rosenborg besonders schief. Da dem Geldgeber Gigi Becali in diesem Jahr die Summen aus dem internationalen Geschäft fehlen werden, will er Spieler abgeben und Gehaltseinschnitte beim Verwaltungspersonal vornehmen. In einer katastrophalen letzten halben Stunde kassierte Steaua drei Gegentore durch Mikkelsen, Helland und Jensen. Während Konjunkturtrainer Massimo Pedrazzini sagte, dass weder er noch Mirel R˛doi an ihren Ämtern festhalten würden, sagte Rădoi, dass er auch bei einem Ausscheiden von Steaua seinen Job beibehalten will. Aus Steaua-Sicht ist Rădoi der Trainer, den UEFA-Statuten nach darf dieser jedoch wegen fehlendem Trainerschein nicht auf der Bank sitzen.