Arbeitslosigkeit Ende 2016 weiter gesunken

INS: Rate bei 5,5 Prozent / Mindestlohn steigt ab heute auf rund 236 Euro netto

Rund ein Viertel der Angestellten in Rumänien arbeitet für den Mindestlohn.
Symbolbild: pixabay.com

Rund ein Viertel der Angestellten in Rumänien arbeitet für den Mindestlohn.
Symbolbild: pixabay.com

Bukarest (ADZ) - Die Arbeitslosenrate hat sich zum Ende des vergangenen Jahres weiter verringert. Das Nationale Statistikamt (INS) gab am Dienstag bekannt, dass sich die Arbeitslosigkeit im Dezember 2016 gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent auf 5,5 Prozent verringert hat. Die Zahl der Arbeitslosen im Alter zwischen 15-74 Jahren gibt INS mit 507.000 Personen an. Im Dezember 2015 waren es noch 616.000 die Rate lag vor einem Jahr bei 6,7 Prozent. Unter Männern lag die Arbeitslosigkeit bei 6,3 Prozent, bei Frauen war diese 4,5 Prozent. Die jüngsten Daten für die Jugendarbeitslosigkeit (15-24 Jährige) stammen aus dem September 2016; die Rate lag damals bei 20,3 Prozent.
Das Arbeitsamt ANOFM, welches nur die bei den regionalen Dienststellen gemeldeten Arbeitslosen in die Statistik aufnimmt, gab seinerseits Mitte Januar eine sinkende Tendenz der Arbeitslosenrate bekannt.

Im November 2016 lag die Arbeitslosigkeit laut ANOFM bei 4,75 Prozent, was 0,01 Prozent weniger als im Oktober bzw. 0,13 Prozent weniger als im November 2015 entsprach. Die Zahl der registrierten Arbeitslosen gab ANOFM für November mit 416.673 an, Arbeitslosengeld erhielten 84.075. Im ländlichen Raum wurden mit knapp 295.000 Personen mehr als doppelt so viele Arbeitslose als in Stadtgebieten (122.000 Personen) verzeichnet. Bezeichnend für den rumänischen Arbeitsmarkt ist ebenfalls die hohe Zahl der Angestellten, die für den Mindestlohn arbeiten. Rund 1,6 Millionen Personen – was etwa einem Viertel aller registrierten Arbeitsverträge entspricht – sind zum legalen Mindestlohn registriert. Dieser steigt ab heute Brutto um 200 Lei auf 1450 Lei. Netto werden statt bisherigen 925 Lei 1065 Lei monatlich (etwa 236 Euro) in der Tasche der Angestellten bleiben.