Arbeitslosigkeit im Mai 2018 bei 4,6 Prozent

Europäische Union mit Arbeitslosenquote von 7,0 Prozent

Mit einer Arbeitslosenquote von 4,6 Prozent liegt Rumänien EU-weit im unteren Drittel.
Grafik: Eurostat

Bukarest (ADZ/dpa) - Die Arbeitslosigkeit im Mai dieses Jahres ist in Rumänien auf demselben Niveau wie im April verharrt. Die Rate von 4,6 Prozent Arbeitslosen unter 15- bis 74-Jährigen lag 0,5 Prozent tiefer als im Mai vergangenen Jahres. Entsprechend Anfang der Woche vom Nationalen Statistikamt INS vorgelegten Daten betrug die Anzahl Arbeitsloser Personen im Mai 413.000; im Mai 2017 waren es 470.000 Personen. Unter Frauen wurde eine Arbeitslosenquote von 4,1 Prozent unter Männern 5,0 Prozent verzeichnet. Die Jugendarbeitslosigkeit (15- bis 24-Jährige) betrug entsprechend jüngster Daten vom März 2018 16,8 Prozent.

INS berechnet die Arbeitslosenrate anhand der Anzahl Arbeitsloser an der aktiven Bevölkerung. Im ersten Quartal des laufenden Jahres wurden vom Statistikamt durchschnittlich 8,891 Millionen Personen als aktiv eingestuft, abzüglich 414.000 Arbeitsloser galten in den ersten drei Monaten 2018 8,477 Millionen Menschen als beschäftigt. Darunter waren 6,417 Millionen Angestellte – wobei die INS-Schätzung auch Militärpersonal und informell Angestellte mit einbezieht – sowie 2,06 Millionen anderweitig Beschäftigte (z. B. Freiberufler oder Personen die Landwirtschaft lediglich zur Deckung des Eigenbedarfs betreiben).

Mit einer Arbeitslosenquote von 4,6 Prozent liegt Rumänien EU-weit im unteren Drittel. Die durchschnittliche Arbeitslosigkeit in der Europäischen Union war im Mai 2018 7,0 Prozent, in der Eurozone 8,4 Prozent. Die niedrigsten Quoten verzeichneten die Tschechische Republik (2,3 Prozent), Deutschland (3,4 Prozent), Ungarn (3,7 Prozent) und Polen (3,8 Prozent), die höchsten Raten gab es in Frankreich (9,2 Prozent), Italien (10,7 Prozent), Spanien (15,8 Prozent) und Griechenland (20,1 Prozent).

In den vorangegangenen Monaten hatte sich der Arbeitsmarkt in der Eurozone immer mehr erholt. Infolge der Eurokrise war die Arbeitslosenquote im Jahr 2013 über 12 Prozent gestiegen. In absoluten Zahlen fiel die Arbeitslosigkeit im Mai im Monatsvergleich um 125.000 auf 13,656 Millionen. Im Jahresvergleich fiel die Arbeitslosenzahl um 1,252 Millionen.

In allen Euro-Mitgliedstaaten sank die Arbeitslosenquote im Jahresvergleich. Am deutlichsten waren die Rückgänge in Zypern (von 11,4 auf 8,4 Prozent), Griechenland (von 22,1 auf 20,1 Prozent zwischen März 2017 und März 2018) und Portugal (von 9,2 auf 7,3 Prozent).