Bald Elektroautos mit Batterien aus dem Banat

Niederbayerische Dräxlmaier-Gruppe plant neue Investition in Temeswar

Temeswar (ADZ) - Der seit Mitte der 1990er Jahre in Rumänien ansässige niederbayerische Kfz-Zulieferer Dräxlmaier will demnächst an seinem Temeswarer Standort Batterien für Elektroautos herstellen. Der Standort an der Stan-Vidrighin-Straße soll dafür stark ausgebaut werden, entsprechende Anträge zur Genehmigung der Bebauungspläne hat das Unternehmen bereits beim Temeswarer Bürgermeisteramt eingereicht. 

Geplant sind fünf neue Gebäude, darunter Werkhallen mit einer Gesamtfläche von 35.000 Quadratmetern. Ein Forschungszentrum im Bereich der Elektromobilität soll auf weiteren 16.000 Quadratmetern entstehen. Angaben zur Höhe der Investition wurden bisher keine gemacht, doch ausgegangen wird von mehreren Millionen Euro. Bis 2021 soll eine erste, 10.000 Quadratmeter große Fertigungshalle gebaut werden, 2022 soll die Errichtung der weiteren Gebäude beginnen. Ein konkretes Datum für die Aufnahme der Produktion von Akkus für Elektroautos wurde vorerst nicht genannt.

Die Dräxlmaier-Gruppe aus Vilsbiburg gehört zu den größten deutschen Investoren in Rumänien, sie betreibt Produktions- und Forschungseinrichtungen in Temeswar, Hunedoara, Sathmar/Satu Mare, Zeiden/Codlea und Pitești. Das Unternehmen zählt weiterhin zu den größten Arbeitgebern Rumäniens. In Rumänien produziert Dräxlmaier vor allem Bordnetze und Kabelbäume für verschiedene deutsche Automobilhersteller, lässt aber auch neue Produkte entwickeln.