Börse erlebt Dämpfer, Weinerzeuger meldet bessere Jahresergebnisse

Die vergangene Börsenwoche startete mit einem Wumms nach unten, von dem sich die rumänische Börse im Laufe der Woche nicht mehr erholte. Die Hälfte der Indizes schlossen am Montag voriger Woche mit mehr als zwei Prozent Verlust, die andere Hälfte nur wenig darunter. Im Durchschnitt verloren die Indizes schon am ersten Tag der Woche 1,9 Prozent. Am Tag darauf gab es hingegen fast einen Stillstand, erst am Mittwoch erholte sich der Markt etwas. Am Freitag gab es dann die zweite Verlustrunde. Auf Wochensicht lag der durchschnittliche Kursverlust der Indizes bei 1,24 Prozent.

Der Hauptindex BET verlor in der vergangenen Woche 1,24 Prozent und lag damit auf dem Niveau des Durchschnitts. Dennoch blieb der Index über der 12.000-Punkte-Marke. Der BETPlus verlor 1,18 Prozent. Mit einem Minus von 1,05 Prozent schnitt der Finanzwerte-Index BET-FI noch am besten ab. Knapp unter dem Durchschnitt blieb der ROTX mit seinem Wochenverlust von 1,23 Prozent, was ihn aber unter die 27.000-Punkte-Marke drückte. Er schloss bei 26.898,60 Punkten. Und auch der Energiewerte-Index BET-NG verlor seine Stellung jenseits der 900-Punkte-Marke und schloss wegen eines Wochenverlustes von 1,49 Prozent bei 889,21 Punkten.

Umsatz weiter rückläufig

Der Aktienumsatz ging zum zweiten Mal in Folge zurück (minus 7,8 Prozent). Insgesamt wurden 132,68 Millionen Lei mit Aktien umgesetzt. Die Banca Transilvania (TLV, 20,5 Lei, ISIN ROTLVAACNOR1) schaffte es mit einem Volumen von 46,4 Millionen Lei wieder einmal auf Platz eins der Umsatzrangliste. Die Aktie verlor 2,84 Prozent auf Wochensicht. Der Mineralölkonzern OMV Petrom (SNP, 0,4435 Lei, ISIN ROSNPPACNOR9) schaffte es auf Platz zwei mit einem Anteil von 17,5 Prozent am Wochenumsatz (23,2 Millionen Lei). Diese Aktie verlor nur 0,33 Prozent in der vergangenen Woche. Mit einem Wochenvolumen von nur 11,1 Millionen Lei und einem Anteil von 8,4 Prozent am Wochenumsatz belegte der Fonds Proprietatea (FP, 2,015 Lei, ISIN ROFPTAACNOR5) den dritten Platz. Auch FP-Aktien verloren an Wert in der vergangenen Woche: minus 0,98 Prozent.

Gewinner und Verlierer halten sich die Waage

Somit gehörten die drei umsatzstärksten Aktien der Woche auch zu den 32 Verlierern der Woche. Die höchsten Verluste erlitten der Maschinenbauer Comelf (CMF, 1,52 Lei, ISIN ROCMBFACNOR6), dessen Aktienwert auf Wochensicht um 8,43 Prozent zurückging. Der Kurs der Aktien des Rohöl-Hafenbetreibers Oil Terminal (OIL, 0,153 Lei, ISIN ROOILTACNOR9) ging auf Wochensicht um 8,66 Prozent. Der größte Verlierer der Woche war aber der Hersteller von Kraftfahrzeugteilen UAMT (UAM, 0,91 Lei, ISIN ROUAMTACNOR1), dessen Aktienkurs um 9,9 Prozent nach unten ging. Ebenso viele Emittenten (32) schlossen die vergangene Handelswoche mit Kursgewinnen. Der Hersteller von Haushaltsgeräten Electroargeș (ELGS, 0,418 Lei, ISIN ROELGSACNOR6) schaffte ein Wochenplus von 11,17 Prozent. Der Hafenbetreiber SOCEP (SOCP, 0,88 Lei, ISIN ROSOCPACNOR5) schaffte sogar ein Plus von 12,1 Prozent. Über allen thronte der Flugzeugbauer IAR Brașov (IARV, 10,85 Lei, ISIN ROIARVACNOR1), dessen Aktien auf Wochensicht 12,78 Prozent zulegten.

Ein Zeichen setzte der Weinerzeuger Purcari Wineries Public Company Ltd. (WINE, 8,95 Lei, ISIN CY0107600716), er meldete vorläufige Ergebnisse für das vergangene Jahr. So lagen die Einkünfte bei 302,6 Millionen Lei und somit um 22 Prozent über dem Vorjahresergebnis. Die Veröffentlichung der Gesamtergebnisse ist für den 28. Februar geplant. Die Aktien schlossen die Handelswoche dennoch mit einem Verlust (minus 2,7 Prozent).

Devisen

Der rumänische Leu erstarkte in der vergangenen Woche. Sowohl Euro als auch US-Dollar gaben gegenüber der rumänischen Landeswährung nach. Der Euro verlor auf Wochensicht 0,0158 Lei oder 0,32 Prozent. Der US-Dollar verlor im selben Zeitraum 0,0137 Lei oder 0,3 Prozent. Seit Jahresbeginn hat der Euro 0,44 Prozent verloren, der US-Dollar satte 1,93 Prozent. Am Montag startete der Euro bei 4,9255 in die neue Handelswoche, während der US-Dollar bei 4,5451 Lei stand. 


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