Der rumänische Energiesektor braucht Effizienzverbesserung

Symbolfoto: freeimages.com

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Bukarest (ADZ) - Rumänien braucht keine Erhöhung der Produktionskapazitäten im Bereich Energie, sondern eine Verbesserung der Effizienz. In den nächsten zehn Jahren braucht man keine Investitionen in die Produktionssteigerung, neue Kapazitäten aber müssten die alten ersetzen. Rumänien hat derzeit installierte Produktionskapazitäten in Höhe von 23.000 Megawatt, der Tagesverbrauch liegt aber selten über 9000–10.000 MW. heißt es in einer Studie von AT Kearney und dem Fonds Proprietatea.
Das Potenzial an Nachfrage an Elektrizität bleibt bis 2025 recht eingeschränkt und liegt bei etwa 0,7 Prozent p. a., könnte aber auch auf 0,2 Prozent sinken, sofern energieintensive Produktionseinheiten abbauen.

Die Ineffizienz und die Subventionen führen zu einer Steigerung der Energiepreise um 24 Prozent. Ein korrekter Preis würde folglich 35,5 Euro je MW sein, statt derzeit 43,9 Euro/MW. Bis 2025 würden Strom aus Wind und Biomasse am attraktivsten für Investoren bleiben. Große Produktionskapazitäten auf Erdgas und Braunkohle basierend sind in der Entwicklung bedroht, vor allem durch die begrenzte Nachfrage und durch den Preis der Zertifikate. Der Bau der Reaktoren 3 und 4 im Atomkraftwerk Cernavodă, eine Investition von mehr als 6 Milliarden Euro dürfte ebenfalls Unterstützung benötigen. Desgleichen würde die Inbetriebnahme in Cernavodă die Braunkohle befeuerten Produktionseinheiten vom Markt verdrängen.