Ein Fünftel mehr Strom aus Wasserkraftwerken

Bukarest (ADZ) - Die Stromproduktion Rumäniens ist in den ersten zehn Monaten 2013 um 3,4 Prozent (minus 1,651 Milliarden kWh) im Vergleich zu derselben Zeitspanne des Vorjahres gesunken und machte 99,1 Prozent der gesamten Stromressourcen aus (47,803 Milliarden kWh), der Rest (0,9 Prozent) waren Importe. Wie das Nationale Institut für Statistik (INS) weiter mitteilte, stieg die Stromproduktion in den Windparks auf 3,742 Milliarden kWh. Das sind 1,736 Milliarden kWh mehr und damit etwa doppelt so viel wie in den ersten zehn Monaten 2012.
Die Produktion der Heizkraftwerke sank um 21,6 Prozent auf 21,205 Milliarden kWh. Aus den beiden Reaktoren des Atomkraftwerks Cernavodă an der Donau kamen 1,2 Prozent mehr Strom (9,600 Milliarden kWh). Die Wasserkraftwerke hingegen speisten 12,848 Milliarden kWh ins Landesverbundnetz ein, um 22,1 Prozent mehr als ein Jahr davor.

Der Strom aus Heizkraftwerken machte in den den ersten zehn Monaten nur noch 44,7 Prozent der gesamten Stromressourcen des Landes aus, die Wasserkraftwerke trugen 21,7 Prozent bei. Das AKW Cernavodă kam auf 20,3 Prozent, die Windparks auf 7,9 Prozent. Rund 0,9 Prozent der Stromressourcen waren Importe. Etwa 65,2 Prozent des Stroms wurden in den ersten zehn Monaten 2013 von der Industrie verbraucht, 20,0 Prozent von der Bevölkerung, 1,0 Prozent gingen in die öffentliche Beleuchtung und 2,8 Prozent wurden exportiert. 11,9 Prozent der gesamten Strommenge stellte der technologische Eigenverbrauch dar. Der Stromendverbrauch sank im Vergleich zu den ersten zehn Monaten 2012 um 6,3 Prozent auf 41,206 Milliarden kWh. Der Konsum der Bevölkerung verringerte sich um 1,1 Prozent. Die Stromexporte waren mit 1,332 Milliarden kWh um 37,4 höher. Die primären Energieressourcen Rumäniens schrumpften in zehn Monaten 2013 um 6,4 Prozent auf 17,776  Millionen Tonnen äquivalent Erdöl (toe).
Im vergangenen Jahr 2012 war die Stromproduktion Rumäniens im Vergleich zu 2011 um 3,0 Prozent gesunken.