Enel will sich bis Ende 2023 aus Rumänien zurückziehen

Bukarest (ADZ) - Der italienische Energiekonzern Enel hat am Dienstag angekündigt, sich bis Ende kommenden Jahres aus Rumänien zurückziehen zu wollen. Laut einer Pressemitteilung ist der Schritt Teil eines Maßnahmenpakets, über welches das Unternehmen Aktiva im Umfang von 21 Milliarden Euro verkaufen will. Unter anderem plant der Konzern, sich 2023 auch aus den südamerikanischen Ländern Argentinien und Peru zurückzuziehen. In Europa werde man sich auf die Märkte in Italien und Spanien konzentrieren, weltweit sollen auch die USA, Brasilien, Chile und Kolumbien als „Kernländer“ im Fokus stehen.

Den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) will Enel auf Konzernebene bis 2025  von derzeit rund 19 Mrd. Euro auf 22 Mrd. Euro steigern, die ordentlichen Erträge sollen von etwa 5 Mrd. Euro 2022 auf 7 Mrd. Euro steigen. 

Laut der Nachrichtenagentur news.ro hatten in Rumänien im ersten Halbjahr 2022 sowohl die Einzelhandels- als auch die Infrastruktursparte von Enel Verluste im Umfang von 115 Millionen Euro bzw. 51 Mio. Euro aufgewiesen.