Erneuerbare Energien: Deutsche Investoren auf Los

Fachkonferenz in Berlin zu Investitionen im Umwelt- und Energiebereich in Rumänien

Bukarest (ADZ) - Am Freitag dem 8. April, trafen sich in Berlin rund 170 Teilnehmer zu einer Konferenz zum Thema „Erneuerbare Energien und Umweltinvestitionen in Rumänien”, organisiert von der Deutsch-Rumänischen Industrie- und Handelskammer (DRAHK) zusammen mit der Deutsch-Rumänischen Juristen-Vereinigung im Reichstagsgebäude, erklärte die Handelskammer am Dienstag in einer Mitteilung.

Erneuerbare Energien und Umweltinvestitionen seien in Deutschland schon seit vielen Jahren ein Top-Thema, erklärte die Kammer, so habe man dort laut Statistik den Anteil erneuerbarer Energien am Gesamtstromverbrauch von 1990 bis 2010 vervierfacht, der Anteil von umweltfreundlicher Energie wie aus Windkraft und Sonne liegt bei 17 Prozent. Die Veranstaltung in Berlin wurde politisch umrahmt: Susanne Kastner (SPD), Vorsitzende der Deutsch-Rumänischen Parlamentariergruppe und des Deutsch-Rumänischen Forums; Gunther Krichbaum (CDU), Bundestagsabgeordneter und Vorsitzender des Ausschusses für Angelegenheiten der Europäischen Union, Vertreter aus dem deutschen Bundesumweltministerium und Cristian Apostol, Staatssekretär im Rumänischen Umweltministerium nahmen daran teil. 

Die deutschen Politiker wiesen auch auf die Einhaltung des europäischen Niveaus in den Bereichen Rechtssicherheit und Korruptionsbekämpfung im Hinblick auf den angestrebten Schengen-Beitritt Rumäniens hin. Die rumänische Seite sah dieses Forum als einen wichtigen Beitrag, um Investitionsmöglichkeiten für deutsche Unternehmen im Bereich der erneuerbaren Energien aufzuzeigen. Beratungsunternehmen und Anwaltskanzleien referierten zu Themen wie Antrags- und Genehmigungsverfahren für die Errichtung und den Betrieb von Energieanlagen, Verträge zur Realisierung und Durchführung von Energieanlagen; Leasingfinanzierungen, Fördermöglichkeiten für Erneuerbare Energien und deren rechtliche Rahmenbedingungen. 

Die Deutsch-Rumänische Industrie- und Handelskammer erklärte in ihrer Pressemitteilung abschließend: „Der Hauptgrund, warum viele Projekte und Investitionen in den Bereichen Umwelt und erneuerbare Energien in Rumänien nicht realisiert werden können, sind die fehlenden Anwendungsnormen des Gesetzes 220/2008. Diese Normen sind für eine solide betriebswirtschaftliche Kalkulation nötig und werden für eine dauerhafte Umsetzung der Investitionen sorgen. Hier wäre die rumänische Regierung gut beraten nach Monaten, sogar Jahren des Zögerns nun schnell eine Einigung mit der Europäischen Kommission herbeizuführen”.