Fahrradhersteller Corratec will 2022 Betrieb in Temeswar aufnehmen

ao. Temeswar - Der deutsche Fahrradhersteller Corratec baut ein neues Werk in Westrumänien. Ab 2022 sollen am neuen Standort in Temeswar/Timișoara jährlich 300.000 Fahrräder und E-Bikes hergestellt werden. 300 Personen sollen in den ersten beiden Jahren vor Ort angestellt werden.  Der deutsche Fahrrad- und Kraftfahrzeughersteller hat seinen Sitz im bayerischen Raubling. Einen zweistelligen Millionenbetrag hat die Firma von Konrad und Cielo Irlbacher in den Erwerb des Geländes mit Produktionshalle in Temeswar investiert. Das neue Werk von Corratec soll den Betrieb in Temeswar im kommenden Jahr auf dem Gelände und in den Räumen des Kathrein-Antennenher-stellers aufnehmen. Das neue Betriebsgelände hat eine Größe von 50.000 Quadratmetern, inklusive etwa 30.000 Quadratmetern bebauter Fläche. Der deutsche Antennenhersteller war in Temeswar seit dem Jahr 2000, nach der Übernahme des rumänischen Romkatel-Kleinunternehmens, tätig. 2019 verkaufte Kathrein sein Kerngeschäft an den schwedischen Konzern Ericsson.

Die kurze Distanz zum Kernmarkt Deutschland, somit schnellere Lieferzeiten und CO2-Emissionseinsparungen – waren die Hauptgründe für die Entscheidung, ein neues Corratec-Werk in Westrumänien zu bauen, heißt es seitens des deutschen Herstellers. „Dass sich der Fahrradhersteller Corratec für Temeswar für den Ausbau seiner Investitionen in Europa entschieden hat, ist ein starkes Signal für die Stadt“, so Dominic Fritz, Bürgermeister von Temeswar, auf seiner Facebookseite. In Temeswar gibt es noch zwei weitere Fahrradwerke der SMW-Gesellschaft.