Gaspreise steigen ab 2013

Gespräche ziwschen IWF-Vertretern und neu ernanntem Wirtschaftsminister

Ab 2013 soll mit der Liberalisierung der Gaspreise begonnen werden. Foto: sxc.hu

Bukarest (Mediafax/ADZ) - Der designierte Wirtschaftsminister, Daniel Chiţoiu, hat am Samstag nach Gesprächen mit den Vertretern des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Europäischen Kommission bei der Rumänischen Nationalbank (BNR) erklärt, dass in diesem Jahr die Gaspreise weder für Haushalte noch für andere Verbraucher wachsen werden. Im Zuge der Aufhebung geregelter Gaspreise im Sinne der Angleichung dieser an das EU-Niveau, sollen die Preise ab 2013 zu steigen beginnen.

Laut der Nachrichtenagentur Mediafax soll die Liberalisierung der Elektrizitätspreise im Juli dieses Jahres beginnen und für Privathaushalte bis Ende 2017 in zehn Stufen durchgeführt werden. Für Industrieverbraucher sollen die Regelungen bis Anfang 2014 aufgehoben werden.

Daniel Chiţoiu erklärte auch, dass innerhalb von zehn Tagen auch die Verträge mit den sogenannten cleveren Jungs („băieţii deştepţi“) –Händler welche über direkte Verträge mit Energieproduzenten (z. B. Hidroelectrica) Strom unter dem Marktpreis einkaufen – neu ausgehandelt werden sollen. Weiter sprach der designierte Wirtschaftsminister die Privatisierung des Chemiewerks Oltchim und des Kupfertagebaus Cupru Min Abrud an. Oltchim soll bis Juni unter privates Management gestellt und bis Ende September privatisiert werden. Im Falle Cupru Min, dessen Privatisierung im April schon einmal an den Verhandlungen mit dem am Kauf interessierten Unternehmen gescheitert ist, wird nach Erhalt des Umweltbescheids eine Neubewertung des Unternehmens unternommen und die öffentliche Versteigerung neu durchgeführt.

Für die Staatsunternehmen, welche laut dem Vertrag mit dem IWF ein privates Management erhalten sollen, wird dieses bis Oktober ernannt, so Daniel Chiţoiu. Die ersten beiden Unternehmen, welche unter privates Management gestellt werden sollen sind Hidroelectrica und Transgaz. Auf der Liste befinden sich weiter unter anderen Tarom, CFR SA, CFR Călători, Nuclearelectrica, Transelectrica, Romgaz sowie die Nationale Gesellschaft des Lignits Oltenia (SNLO).