Gewinne von Carlsberg sinken wegen Verkaufsrückgang in Osteuropa

Solide Profite hingegen auf nord- und westeuropäischen Märkten

aa. Bukarest - Die Gewinne des weltweit viertgrößten Bierproduzenten, Carlsberg, sind im letzten Quartal des vergangenen Jahres um 21 Prozent auf 301 Millionen dänische Kronen (40 Millionen Euro) gesunken. 

In einer am Montag veröffentlichten Pressemitteilung gab Carlsberg bekannt, dass der operative Gewinn auf dem osteuropäischen Schlüsselmarkt in bedeutendem Maße gesunken sei. Die Verkaufserlöse hätten im genannten Zeitraum einen Rückgang von neun Prozent verzeichnet. Die operativen Gewinne in Nord- und Westeuropa seien hingegen solide gewesen.

Neben dem schwachen Absatz in Osteuropa gilt auch die Erhöhung der Alkoholsteuer in Russland als Ursache der schlechteren Zahlen, die Carlsberg vorlegen musste. Anfang vergangenen Jahres trat eine Verdreifachung der Verbrauchssteuer für alkoholische Getränke in Kraft, sodass davor Lieferanten große Mengen an Getränken bis zum Jahresende 2009 angesammelt hatten. 

Die Einnahmen von Carlsberg sanken im vierten Quartal 2010 von 13,6 Milliarden auf 13,4 Milliarden Kronen (1,8 Milliarden Euro) im Vorjahresvergleich. Für das gesamte Jahr wurden jedoch Einnahmen von 60 Milliarden Kronen (acht Milliarden Euro) und damit um 0,6 Milliarden Kronen mehr als 2009 verzeichnet.

Der Nettogewinn stieg um 47 Prozent und betrug 5,3 Milliarden Kronen (711 Millionen Euro).