Indizes der Bukarester Börse mit Seitwärtsbewegung bei leicht steigenden Umsätzen

Ein Rückblick auf den Handel an der Bukarester Wertpapierbörse

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Die rumänischen Indizes machten in der vergangenen Woche eine Seitwärtsbewegung. Der Hauptindex BET legte auf Wochensicht nur 0,02 Prozent (bzw. zwei Punkte) auf 11.593,49 Punkte zu. Der BETPlus legte nur 0,99 Punkte zu und schloss die Woche bei einem Stand von 1735,08 Punkten. Eine deutlich bessere Performance legte der Finanzwerteindex BET-FI hin mit einem Wochenplus von 0,72 Prozent (355,82 Punkten), was den Index näher an die 50.000-Punkte-Marke brachte. Er schloss die Handelswoche bei 49.656,35 Punkten. Das beste Wochenergebnis aber erzielte der ROTX, der dank eines Zuwachses von ebenfalls etwas mehr als 355 Punkten (355,28 Punkte) ein prozentuales Wachstum von 1,45 Prozent erreichte. Der Endstand lag am vergangenen Freitag bei 24.792,25 Punkten. Schlusslicht der Woche war der Energiewerte-Index BET-NG mit einem Verlust von 15,6 Punkten oder einem Minus von 1,88 Prozent auf 814,74 Punkten.

Leicht steigende Umsätze

Bei sinkenden Indizes steigen oft die Umsatzzahlen. Rückläufige Kurse (22 Emittenten verzeichneten Kursrückgänge) ziehen u. a. Investoren an, die kaufen. So legte der Gesamtumsatz 18 Prozent im Vergleich zur Vorwoche zu und erreichte ein Volumen in Höhe von 177,81 Millionen Lei (36,09 Millionen Euro). Knapp ein Viertel davon (24,07 Prozent) entfielen auf den Handel mit Banca-Transilvania-Aktien (TLV, 2,605 Lei, ISIN ROTLVAACNOR1), deren Kurs um 0,19 Prozent leicht anstieg. Der Fonds Proprietatea (FP, 1,804 Lei, ISIN ROFPTAACNOR5) brachte es auf ein Volumen von 31,8 Millionen Lei (17,9 Prozent des Gesamtumsatzes). FP-Aktien legten auf Wochensicht 4,9 Prozent zu und schlossen nur knapp unter dem Allzeithoch von 1,82 Lei je Aktie. Der Mineralölkonzern OMV Petrom (SNP, 0,437 Lei, ISIN ROSNPPACNOR9) schaffte ein Umsatzvolumen von 27,6 Millionen Lei und belegte mit einem Anteil von 15,5 Prozent den dritten Platz auf der Umsatzrangliste. Steigende Erdölpreise an den internationalen Märkten haben sich noch nicht auf den Aktienkurs ausgewirkt, die Aktie gab auf Wochensicht 5,4 Prozent nach.

Mehr Gewinner als Verlierer

Womit wir auch beim Aktien-Rundblick wären. Den 22 Emittenten mit Kursverlusten standen immerhin 25 Emittenten mit Wochengewinnen gegenüber. Auch die positive Entwicklung der Marktkapitalisierung deutete auf einen freundlich gestimmten Markt hin. Der Wert aller gehandelten Aktien stieg auf Wochensicht um 0,99 Prozent auf 192,63 Milliarden Lei (39,11 Milliarden Euro) an. Am vergangenen Mittwoch betrug die Kapitalisierung zeitweilig 192,85 Milliarden Lei (39,15 Milliarden Euro), ging danach aber leicht zurück. Die größten Gewinner der Woche sind alle nicht im Hauptindex BET gefasst. Der Maschinenbauer Mecanica Ceahlău (MECF, 0,134 Lei, ISIN ROMECFACNOR0) legte 6,3 Prozent zu, ist aber immer noch nur 9 Prozent vom Allzeittief entfernt. Die Wiener Erste Group Bank AG (EBS, 163,4 Lei, ISIN AT0000652011) und die Aluminiumhütte Alumil (ALU, 1,27 Lei, ISIN ROALUMACNOR8) legten beide jeweils 6,7 Prozent zu. Der größte Gewinner aber war der Elektromotorenhersteller AAGES (AAG, 3,28 Lei, ISIN ROAAGEACNOR7), dessen Aktien auf Wochensicht 7,19 Prozent zulegten.
Am anderen Ende der Skala standen in der vergangenen Woche der Finanzdienstleister SSIF BRK Financial Group (BRK, 0,328 Lei, ISIN ROBRKOACNOR0) mit einem Verlust von 5,2 Prozent, gefolgt von OMV Petrom (minus 5,4 Prozent) und dem Chemiewerk Artego (ARTE, 10,2 Lei, ISIN ROARTEACNOR4), dessen Aktien um 7,3 Prozent nachgaben. Der größte Verlierer war aber der Arzneimittelhersteller Zentiva (SCD, 2,6 Lei, ISIN ROSCDBACNOR8), SCD-Aktien verloren auf Wochensicht 12,16 Prozent.

Devisen

Am Devisenmarkt verzeichnete der rumänische Leu ein leichtes Comeback gegenüber den beiden Leitwährungen Euro und US-Dollar. Während die Variation zur europäischen Gemeinschaftswährung mit einem Plus von 0,018 Prozent oder 0,0009 Lei kaum wahrnehmbar gewesen ist, fiel die Entwicklung zum US-Dollar deutlicher aus. Hier betrug das Plus 0,0117 Lei oder 0,29 Prozent und drängte die nordamerikanische Devise weiter Richtung 4 Lei. Der Euro startete bei 4,9253 Lei in den Handel der dritten Maiwoche, während der US-Dollar bei 4,0683 Lei in die Handelswoche startete.


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