Leichte Gewinne in der Woche vor Start der neuen Berichtssaison

Der erste Tag der letzten vollen Handelswoche im Januar endete mit einem leichten Plus für alle Indizes der rumänischen Börse. Vor allem der Finanzwerte-Index BET-FI und der Energiewerte-Index BET-NG legten mit jeweils mehr als einem Prozent deutlicher zu. Da am Dienstag ein Feiertag war, wurde der Handel am Folgetag fortgeführt. Hier schlossen einige Indizes – darunter die beiden eingangs erwähnten – bereits mit leichten Tagesverlusten. Der Finanzwerte-Index vervierfachte am Donnerstag seine Verluste vom Vortag und setzte am Freitag noch einen drauf – auf Wochensicht schaffte er trotzdem ein Plus von 0,99 Prozent und scheiterte nur knapp an der 50.000-Punkte-Marke. Der Energiewerte-Index rappelte sich in der zweiten Wochenhälfte ein wenig auf und wies am Ende ein Plus von 1,37 Proze nt aus – und schaffte es wieder über die 900-Punkte-Marke. Der Hauptindex BET hielt es mit dem Wochendurchschnitt (0,9 Prozent) und legte auf Wochensicht 0,91 Prozent zu. Der BETPlus schwächelte stärker (nur 0,77 Prozent) und der ROTX verfehlte mit plus 0,65 Prozent den Durchschnitt deutlich. Dennoch langte es für das Überschreiten der 27.000-Punkte-Marke.

Weniger Aktienumsatz wegen kurzer Handelswoche

Da die vergangene Handelswoche nur vier Handelstage währte, lagen auch die Umsätze hinter denen der Vorwoche zurück. Mit 103,11 Millionen Lei wurden 29,56 Millionen Lei oder 22,3 Prozent weniger mit Aktien umgesetzt. Die umsatzstärksten Aktien waren der Mineralölkonzern OMV Petrom (SNP, 0,45 Lei, ISIN ROSNPPACNOR9), dessen Aktien ein Umsatzvolumen von 21,9 Millionen Lei schafften (21,2 Prozent vom Wochenumsatz). Sie legten auf Wochensicht 1,46 Prozent zu, wohl in Erwartung der Jahresergebnisse. An zweiter Stelle der Umsatzrangliste stand die Banca Transilvania (TLV, 20,1 Lei, ISIN ROTLVAACNOR1) mit 17,8 Millionen Lei Umsatz (17,3 Prozent). Die Aktien erfreuten ihre Halter in der vergangenen Woche nicht, ihr Kurs ging um 1,95 Prozent zurück. Für etwas Überraschung sorgte der Gesundheitsdienstleister Med Life (M, 19,46 Lei, ISIN ROMEDLACNOR6). M-Aktien schafften ein Umsatzvolumen von 12,8 Millionen Lei und damit einen Anteil von 12,4 Prozent am Wochenumsatz. Die Wertpapiere legten auf Wochensicht 3,1 Prozent zu.

Deutlich mehr Kurszuwächse

Damit gehörten sie zu den 43 Gewinnern der eher ruhigen Handelswoche, mit dem Zuwachs aber eher zum Mittelfeld. Dieses wurde vom Maschinenbauer UAMT (UAM, 1,03 Lei, ISIN ROUAMTACNOR1) und vom Konsumgüterhersteller Aquila Part Prod com (AQ, 0,654 Lei, ISIN RO7066ZEA1R9) angeführt: Sie legten beide in der vergangenen Woche zweistellig zu. Letzteres schaffte ein Plus von 10,8 Prozent und stand somit 30 Prozent vor dem Allzeithoch von 0,93 Lei. UAMT-Aktien schafften ein Wochenplus von 13,2 Prozent und lagen 25 Prozent vor dem Allzeithoch von 1,37 Lei. Unter den 22 Wochenverlierern tat sich vor allem der Erzeuger von Stromzählern und -steuergeräten Grupul Industrial Electrocontact (ECT, 0,03 Lei, ISIN ROELBOACNOR6) hervor, die Aktien verloren 14,3 Prozent. 

Neue Berichtssaison startet in dieser Woche

In dieser Woche startet die aktuelle Berichtssaison mit den vorläufigen Ergebnissen des vergangenen Geschäftsjahres des Kunststofferzeugers Teraplast (TRP, 0,641 Lei, ISIN ROTRPLACNOR7) am 1. Februar. Die Aktien legten in der vergangenen Woche 6,65 Prozent zu, was auf gute Ergebnisse schließen lässt, die aber schon eingepreist sein dürften. Die Aktie hat seit Jahresbeginn 15,7 Prozent zugelegt, liegt aber fast 50 Prozent vom Allzeithoch von 1,18 Lei entfernt. Am 2. Februar legt Rumäniens einziger Erdölförderer und mit einem Marktwert von 28,04 Milliarden Lei wertvollstes börsennotiertes Unternehmen OMV Petrom die vorläufigen Jahresergebnisse vor. Seit Beginn dieses Jahres haben SNP-Aktien 7 Prozent zugelegt.

Devisen

Anders als die Indizes-Tabelle färbte sich die der Wechselkurse rot am Freitagnachmittag, nachdem die rumänische Nationalbank den Wechselkurs des Leu zu den beiden Leitwährungen Euro und US-Dollar für gestern festlegte. Zwar legten beide Leitdevisen zum Leu im Vergleich zu Vortag leicht zu, doch auf Wochensicht konnte sich der Leu deutlich durchsetzen. So legte er gegenüber der europäischen Gemeinschaftswährung 0,033 Lei oder 0,67 Prozent zu. Die Aufwertung gegenüber dem US-Dollar war sogar noch deutlicher. Hier legte der Leu 0,52 Lei oder 1,15 Prozent zu. Gestern startete der Euro somit bei einem Wechselkurs von 4,8922 Lei in die neue Woche und damit erstmals seit Langem wieder unter der 4,9-Lei Marke. Der US-Dollar kostete zum gleichen Zeitpunkt 4,4928 Lei.


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