Melonen-Zeit steht an: Produktion dient dem Inlandskonsum

Bukarest - Der Melonenanbau scheint in Rumänien kein besonders gutes Geschäft zu sein, zumindest was die Ausfuhrmöglichkeiten anbelangt. Denn wurden im vergangenen Jahr Melonen im Wert von 7,3 Millionen Euro eingeführt, beliefen sich die einschlägigen Exporte auf sage und schreibe 26.000 Euro. Dies geht aus Eurostat-Berichten hervor, die von „Ziarul Financiar” (ZF) zitiert werden. Obwohl in Rumänien Melonen prächtig gedeihen und sich in Oltenien sowie im Banat traditionelle Anbauregionen befinden, musste auf Importe aus Griechenland, Holland, Deutschland und der Türkei zurückgegriffen werden, da Rumäniens Produktion seit 2013 zurückgeht. 420.000 Tonnen wurden 2016 geerntet, der Gesamtwert der Melonen-Ernte wurde auf 100 Mio. Euro geschätzt. Sie dient vor allem dem inländischen Konsum, die exportierte Menge ist gänzlich vernachlässigbar. Im Raum Gottlob, der bekanntesten Anbaugegend im Banat, haben mehrere Landwirte in den vergangenen Jahren einen Teil ihrer Produktion nach Ungarn, Österreich und in die Tschechische Republik verkaufen können, die meisten Gottlober Melonenbauern haben inzwischen auf den direkten Verkauf auf den städtischen Märkten gänzlich verzichtet. Großhändler aus Südrumänien würden ihnen die Produktion abnehmen, hieß es in den vergangenen Jahren wiederholt. Laut „ZF” kann ein mit Melonen angebauter Hektar 20.000 Lei Gewinne abwerfen.