Minister: Wirtschaft mit starkem Rückgang

Einbruch am Auto- und Arbeitsmarkt

Obwohl die Straßen der Großstädte (im Foto die Purzengasse/str. Republicii in Kronstadt) als Maßnahme gegen die Covid-19-Verbreitung wie leergefegt sind, gibt es Bereiche wie der Lieferdienst von Gütern und Essen, die in dieser Krisenzeit aufblühen und hunderte sogar bis tausend Menschen, je nach Betrieb, anstellen. Laut Dan Puică, CEO der Online-Jobsuche-Plattform BestJobs, seien ab Mitte März 2020 Stellenausschreibungen für Kuriere um 36 Prozent gestiegen im Vergleich zur vorangegangenen zweiwöchigen Zeitspanne. Foto: Agerpres

Bukarest (ADZ) - Wirtschaftsminister Virgil Popescu geht von einem vorübergehenden Einbruch der Wirtschaftsleistung von 30 bis 40 Prozent aus. Für die Periode nach Überschreiten des Gipfels der Epidemie sollten Maßnahmen bereitstehen, um die Wirtschaft anzustoßen, erklärte Popescu am Montag im öffentlichen Radio, die Regierung arbeite an einem Hilfspaket von insgesamt 750 Millionen Euro für kleine und mittlere Unternehmen.

Einen ähnlich starken Einbruch gab am Montag der Verband der Autoproduzenten und -importeure bekannt, der Automarkt verzeichnete im März gegenüber demselben Monat im Vorjahr einen Rückgang von 33 Prozent. Das Arbeitsministerium zählt derweilen landesweit über eine Million ausgesetzte sowie zusätzlich über 200.000 gekündigte Arbeitsverträge. Zu den am stärksten betroffenen Bereichen gehören Autoindustrie, Handel und das Gaststättenwesen.

In der Autoindustrie gibt es auch Absichten, die Produktion stufenweise wieder hochzufahren, Dacia will ab 21.4. die Produktion teilweise wieder aufzunehmen, die Komponentenhersteller Continental und Michelin meldeten am Montag, in Fabriken in Temeswar, Hermannstadt und Zalău die Produktion zum Teil gestartet zu haben.