Oprescu: Arbeiten an Bukarester Kläranlage in Glina am 30. Juni abgeschlossen

Bisher wurden 108 Millionen Euro investiert, weitere 353 Millionen sollen folgen

Bukarest (ADZ) - Der Bukarester Oberbürgermeister Sorin Oprescu (parteilos) erklärte auf einer Bilanzpressekonferenz am Montag, dass die Arbeiten an der Bukarester Käranlage in Glina zum 30 Juni beendet werden. Gleichzeitig erklärte er, dass mit dem Bau von drei neuen Abwassersammelkanälen begonnen werde.

Die Arbeiten sind Teil des Generalplans zur Kanalisierung der Stadt Bukarest, die dazu dient bei starken Regenfällen die Einleitung von Abwässern in die Dâmbovita zu begrenzen. „Wir planen den Bau neuer Abwasserkanäle in Länge von insgesamt 8,41 Kilometer, der: Kanalisation Cheile Turzii – mit einer Länge von vier Kilometern, einer Sammelkanal in Oltenitei mit einer Länge von 1,95 km und einen neuen Sammelkanal in der Strada Brasov, mit einer Länge von 2,46 km”, sagte Oprescu weiter.

Außerdem plant die Stadtverwaltung Bukarest die Sammelkanäle unter der Dâmbovi]a zu modernisieren.Der Bau der Kläranlage in Bukarest ist das größte Umweltprojekt in Rumänien. Umweltminister Laszlo Borbely (UDMR) erklärte dazu, dass der städtische Wasserversorger „Apa Nova” dazu bisher 108 Millionen Euro in Glina investierte. In der zweiten Phase sollen laut Borbely weitere 353 Millionen Euro fliessen, davon 250 Millionen aus Geldern des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE). Er hoffe die Arbeiten dazu können 2012 beginnen. Zu der bisher ungeklärten Frage der Entsorgung des Faulschlamms erklärte der Umweltminister, dass er mit einer Strategie zur Lösung in drei Monaten rechne.

An der Anlage in Glina wird seit dem Jahr 2000 gebaut, nachdem der Vorgängerbau Anfang der neunziger Jahre nicht fertig wurde. Eigentlich sollte die Anlage schon vor einem Jahr komplett fertig sein, doch der Bau verzögerte sich immer wieder.

2010 drohte die Nationale Umweltschutzbehörde (GNM) den Betrieb der Anlage gleich nach fertigstellung zu stoppen, da die Entsorgung des Faulschlamms nicht geklärt sei.
Eine Anlage zur Verbrennung, wie gesetzlich vorgeschrieben, gibt es bisher nicht.