Rumänien verschafft sich immer billiger Geld

500 Mio. Euro und 500 Mio. Lei zu historischen Mindestzinssätzen geliehen

Seit Anfang des Jahres hat Rumänien 39,06 Mrd. Lei sowie 3,07 Mrd. Euro und 1,5 Mrd. Dollar an den Kapitalmärkten geliehen.
Symbolbild: sxc.hu

Bukarest (ADZ) - Der rumänische Staat hat am Montag bei zwei Anleiheauktionen am inländischen und ausländischen Markt erneut Geld zu sinkenden Zinsen geliehen. Aus dem Ausland wurden 500 Millionen Euro bei einem Jahreszins von 4,15 Prozent jährlich geliehen. Bonds in Euro mit einer Laufzeit von sieben Jahren wurden vom rumänischen Staat bisher noch nie zu einem so tiefen Zins veräußert, wie das Finanzministerium in einer Pressemitteilung bekannt gab. Die Ausschreibung war laut Ministerium fünffach überzeichnet. Anfang September wurden bei einer Emission 1,5 Milliarden Euro für sieben Jahre zu einem jährlichen Durchschnittszins von 4,77 Prozent geliehen. Damals war die Emission mehr als vierfach überzeichnet.

Am Montag hat das Finanzministerium auch am rumänischen Markt Staatsanleihen im Wert von 500 Millionen Lei mit einer Laufzeit von sechs Monaten veräußert. Der durchschnittliche Jahreszins beträgt hierbei 2,92 Prozent, ebenfalls ein Zinssatz der unter allen bisher erreichten liegt. Für die Emission wurden insgesamt 1,15 Milliarden Lei gezeichnet. Am nächsten Montag beabsichtigt das Finanzministerium erneut Anleihen im Wert von 500 Millionen Lei, bei einer Laufzeit von fünf Jahren zu veräußern.
Für das letzte Quartal des Jahres sollen zwischen 13 und 15 Milliarden Lei an den Kapitalmärkten geliehen werden. In diesem Jahr hat das Finanzministerium bisher 39,06 Milliarden Lei intern und weitere 3,07 Milliarden Euro und 1,5 Milliarden Dollar im In- und Ausland geliehen.