Vizepremier Liviu Dragnea: Chinesen wollen Reaktoren in Cernavodă bauen

Geplant sind auch Investitionen in Wasserkraftwerke und Eisenbahninfrastruktur

Die geplanten Projekte haben laut Liviu Dragnea einen Gesamtwert von mehr als zehn Milliarden Euro.
Archivfoto: Christian Binder

Bukarest (ADZ) - Die chinesische Industrie- und Handelsbank will mehrere Projekte in Rumänien finanzieren, so wie das vor einem Jahr von den Premierministern beider Länder vereinbart wurde, sagte Vizepremier Liviu Dragnea nach einem Treffen mit dem Präsident der Industrie- und Handelsbank, Huiman Yi. Es handelt sich unter anderem um den Bau der Reaktoren 3 und 4 im Kernkraftwerk Cernavodă. Dort soll weiterhin die CANDU-Technologie wie bereits bei den ersten beiden Reaktoren verwendet werden. Auch weitere Projekte im Energiebereich will die chinesische Seite finanzieren, darunter das Wasserkraftwerk Tarniţa-Lăpuşeşti und andere Wasserkraftwerke. Auch Investitionen in die Eisenbahninfrastruktur sind angedacht, etwa der Bau eines Hochgeschwindigkeitszugs. Auch eine Investition in einen großen Windpark sowie Investitionen in die Landwirtschaft und dem Heizkraftwerk Rovinari sind geplant. Die Projekte haben nach Angaben von Vizepremier Liviu Dragnea einen Gesamtwert von mehr als zehn Milliarden Euro. Als erstes soll in diesem Herbst Rovinari starten, anschließend Cernavodă. Es sei an der Zeit, dass die jahrelangen Verhandlungen mit China Früchte tragen, sagte Dragnea. Die chinesischen Investitionen würden für Investitionen in der rumänischen Industrie sorgen, ebenso Tausende Arbeitsplätze schaffen und die energetische Unabhängigkeit des Landes festigen.