Wachstumsmotoren Industrie und Landwirtschaft

Konsum sinkt weiter / Importe wachsen schneller als Exporte

Bukarest (ADZ) - Industrie und Landwirtschaft waren die Sektoren, die im zweiten Quartal am stärksten gewachsen sind, während sich die Bauwirtschaft weiter im Rückgang befindet. Im zweiten Quartal 2011 wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Rumäniens gegenüber dem Vorjahreszeitraum um geschätzte 1,4 Prozent und um 0,2 Prozent gegenüber dem ersten Quartal.
Das BIP des zweiten Quartals belief sich auf geschätzte 137,66 Milliarden Lei, teilte das Nationale Institut für Statistik (INS) in Bukarest mit.  Die Industrieproduktion wuchs nach INS-Angaben im zweiten Quartal um 4,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal, die Landwirtschaft war mit 3,4 Prozent im Plus.

Leicht gewachsen, und zwar mit 0,9 Prozent, sind auch die Segmente Handel, Autoreparatur, Hotels und Gaststätten, Transport und Telekom sowie Finanz- und Immobiliendienstleistungen. Die Bauwirtschaft büßte weitere 1,9 Prozent ein und die unter „andere Dienstleistungen“ geführten Aktivitäten lagen mit 5,5 Prozent im Minus.

Der Konsum ging im zweiten Quartal weiter zurück, und zwar um 0,7 Prozent. Negativ auf das BIP wirkte sich auch die Entwicklung des Außenhandels aus, bemerkte das Statistikamt. Die Importe wuchsen nämlich im zweiten Quartal mit plus 7,7 Prozent stärker als die Exporte (plus 6,3 Prozent). Das Statistikamt schätzte ferner das im ersten Halbjahr 2011 in Rumänien erwirtschaftete BIP auf 233,72 Milliarden Lei, was einen Zuwachs von 1,6 Prozent gegenüber der Vorjahresperdiode bedeuten würde.