24 Millionen Lei für Agnetheln

Historisches Zentrum der Stadt im Harbachtal wird renoviert

Renovierungsarbeiten sollen auch an der Kirchenburg von Agnetheln durchgeführt werden. Foto: Hannelore Baier

Hermannstadt - Das historische Zentrum von Agnetheln/Agnita wird für 24 Millionen Lei saniert. 17,88 Millionen Lei kommen aus europäischen Fonds und jenen der rumänischen Regierung, der Rest sind Beiträge der verschiedenen Einrichtungen im Ort. Der diesbezügliche Vertrag wurde am 30. September beim Sitz der Agentur für regionale Entwicklung Zentrum (ADR Centru) in Karlsburg/Alba Iulia unterzeichnet.
Das Vorhaben hat zum Ziel, das Kulturerbe zu verwerten und die touristische Attraktivität der Kleinstadt im Harbachtal zu verbessern. Die Umsetzung soll 15 Monate dauern. Geplant sind Instandsetzungsarbeiten am Areal um 17 Gebäude, darunter dem Museum und der evangelischen Kirchenburg. Das Projekt sieht das Herrichten der Plätze und Straßen im Altstadtkern vor sowie Renovierungsarbeiten an der Kirchenburg und am Gebäude des Harbachtal-Museums, das auch neu ausgestattet werden soll. 

Finanziert wird das Vorhaben aus dem Bereich 5.1 des Operationellen Regionalen Programmes, in dem Mittel für die Instandsetzung des Kulturerbes und der dazugehörenden Infrastruktur zur Verfügung stehen. Neben der Steigerung der touristischen Attraktivität soll auch die Lebensqualität der Bürger verbessert werden. Es ist der zweite Vertrag, den Agnetheln im Regio-Programm schließt: mit den 25 Millionen Lei aus dem ersten Abkommen wurde die Infrastruktur der Hauptstraße saniert. Von der Entwicklungsagentur in Karlburg sind bislang acht Verträge für Restaurierungen von touristischen Sehenswürdigkeiten unterzeichnet worden, zu denen die bereits großteils abgeschlossenen Großprojekte der 18 Kirchenburgen, der Burg in Rosenau/Râşnov, Neumarkt/Tg. Mureş und Karlsburg aber auch ein Vorhaben im Hermannstädter Freilichtmuseum gehören. Auf der Reserveliste stehen weitere 14 Projektanträge, die für diesen Bereich bereitsgestellten Mittel wurden jedoch bereits zu 128 Prozent vertraglich vergeben. Abgerechnet worden sind bislang von den Behörden 18,28 Millionen Euro, die Abrufungsrate beträgt in diesem Bereich 67,92 Prozent, so die Pressemitteilung von ADR Centru.