Ab heute werden Falschparker abgeschleppt

Reschitza meint es ernst mit der fußgängerfreundlicheren Stadtwerbung

Reschitza – „Ich bin nicht der Freund der Autofahrer“, erklärte jüngst der Reschitzaer Bürgermeister Ioan Popa (PNL), „ich bin ein Freund der Fußgänger, der Radfahrer, der Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs. Für diese bauen wir die Stadt um“. So leitete er die Ankündigung über die neueste Parkregel ein, die in Reschitza ab heute gilt: unrechtmäßig geparkte Fahrzeuge werden mit Geldstrafen belegt und abgeschleppt.

Popa: „Ich hoffe, dass die Reschitzaer Verständnis aufbringen und ihre Fahrzeuge nur noch dort parken, wo es vorgesehen, also legal ist. Ansonsten ist es ihre Wahl: sie können ja auch zur Einkommensquelle für die Stadt werden!“
Nur werde es für die undisziplinierten Parker etwas schwieriger: erst müssten sie blechen, danach ihr Fahrzeug abholen von dort, wo es die Stadt geparkt hat. Laut Popa gäbe es in Reschitza ausreichend Parkplätze – was allerdings jeder Autofahrer stark bezweifelt. Popa behauptet, auf einem Areal von zehn Minuten rund um jeden Wohnsitz könne man einen freien Parkplatz finden – was für manche Gegenden sicher übertrieben ist, entgegnet jeder Autofahrer.

Befugt, das Parken in Reschitza zu überwachen, haben die Reschitzaer Ratsherren auf ihrer Julitagung die Lokalpolizei. Das Abschleppen von Falschparkern besorgt die städtische Direktion für die Instandhaltung und Reparatur des Stadtvermögens in Anwesenheit von Vertretern der Lokal- und der Verkehrspolizei. 500 Lei sind für das Abschleppen und Verwahren der Fahrzeuge zu berappen, je 100 Lei pro Tag ist die Verwahrgebühr unter Bewachungsbedingungen. Wieder in Empfang genommen kann das abgeschleppte Fahrzeug erst werden, wenn die Gebühren per Quittungsnachweis bezahlt sind.