Ausbau der Notaufnahme beschlossen

Kreisrat schichtet Investmentgelder im Rahmen der Gesundheitsförderung um

Reschitza – Da der Kreisrat in einer früheren Tagung (nicht ohne Kontroversen und Vertagungen) entschieden hat, auf eine Grundrenovierung der drei Standorte des Kreiskrankenhauses für Notfälle zu verzichten, zugunsten des Neubaus eines Kreisspitals für Notfälle, hat die Entwicklungsagentur ADR Vest dem Kreisrat eine nicht unerhebliche Vorschusssumme erstattet. Diese wird nun im selben Bereich quasi „umgeschichtet“: sie wird zur Verbesserung der Gesundheitsbetreuung in den vorhandenen Krankenhausbauten eingesetzt.

Unter anderen hat der Kreisrat dieser Tage – mit der massiven Unterstützung mehrerer Reschitzaer Firmen und mittels viel Arbeit von Freiwilligen – im ältesten (generalüberholten) Reschitzaer Krankenhaus, das zum Covid-Krankenhaus umfunktioniert wurde, eine neue Anlage zum Produzieren, Lagern und Verteilen von medizinischem Sauerstoff (Firma Messer) in Betrieb genommen.

Montag waren die Mitglieder des Kreisrats Karasch-Severin von ihrem Vorsitzenden Romeo Dunca zu einer außerordentlichen Tagung zusammengerufen worden. Es ging um den Einsatz von 754.000 Lei, sogenannter „Haushaltsüberschuss“ (eigentlich Gelder, die ADR Vest zurückerstattete), die ebenfalls weiterhin dem Gesundheitswesen zugutekommen sollten. Die Beschlussvorlage des Kreisrats sah vor, dass 544.000 Lei davon eingesetzt werden sollen, um die Notaufnahmeabteilung des Kreiskrankenhauses für Notfälle auszubauen und entsprechend auszustatten. Aber auch, um Nebenkosten abzudecken, die mit der Projektrealisierung im Zusammenhang stehen. Allein 70.000 Lei kosten die nötigen Aktualisierungen des Projekts, 139.000 Lei die Machbarkeitsstudie. Der Rest sind Kosten für die Autorisierungen, die zur Umsetzung nötig sind.

Die Beschlussvorlagen des Kreisrats sind von allen Parteien positiv beschieden worden – außer von zwei Vertretern der PMP, die sich der Abstimmung durch Verlassen des Saals entzogen.