Auslandsrumänen zur Rückkehr bewegen

Premier in Italien / Treffen auch mit Papst und Meloni

Am Mittwoch ist Premier Marcel Ciolacu mit Vertretern der rumänischen Diaspora in Rom zusammengetroffen. Beim Versuch, diese zur Rückkehr zu motivieren, versprach er unter anderem eine „ausgewogene Entwicklung aller historischen Regionen“ mit Europäischen Geldern und Reformen des PNRR - „der letzte Zug für Rumänien“, der eine funktionelle Verwaltung „wie in anderen europäischen Staaten“ ermöglichen solle. Foto: Agerpres / Radu Tuta

Rom/Bukarest (ADZ) – Auf seiner zweitägigen Italienreise ist Premier Marcel Ciolacu am Mittwoch mit den Vertretern der rund eine Million starken rumänischen Diaspora zusammengetroffen, die er zur Rückkehr zu motivieren versuchte. Ein Drittel der Auslandsrumänen sei in Italien, so der Premier, Durchschnittsalter 34-35 Jahre, während in Rumänien Mangel an Arbeitskräften herrsche. Viele könnten in der Heimat inzwischen einen besseren Job finden, so Ciolacu. Doch räumte er auch ein: „Wir sind im Rückstand, was öffentliche Leistungen betrifft“, im Gesundheits-, im Bildungssystem, in der Kinderbetreuung. Verantwortlich seien die Politiker und „falls niemand Sie je um Verzeihung dafür gebeten hat, dass Sie gezwungen waren, das Land zu verlassen, dann habe ich kein Problem damit, es zu tun“. 

Am Donnerstag stand für den Premier eine Audienz bei Papst Franziskus auf dem Programm, ein Treffen mit Premierministerin Giorgia Meloni mit anschließender Pressekonferenz sowie die Teilnahme an einer gemeinsame Regierungssitzung im Plenum, gefolgt von einer Sitzung des rumänisch-italienischen Wirtschaftsforums für die begleitenden Minister Grindeanu (Transport), Odobescu (Äußeres) und Oprea (Wirtschaft).