Bergtourismus vs. Bären

Kronstadt - Rund 11.300 Personen haben in zwei Tagen (bis Dienstagmittag, 5. Mai) eine am Sonntag, dem 3. Mai gestartete Online-Petition unterzeichnet, welche die Aufhebung der Maßnahmen zur Verhinderung der Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 bezüglich des freien Ausgangs angeht. Der Autor der Aktion „Vrem liber la turismul montan/Turismul montan nu e cu gr˛tare“, ein professioneller Bergführer, ist der Meinung, dass die Bergliebhaber in kleinen Gruppen und die angegebene nötige soziale Distanzierung einhaltend auf Bergrouten wandern könnten. Dabei definierte er Bergtourismus als die Gesamtheit der touristischen Aktivitätsformen und erklärte, dass es sich nicht um Picknick oder Grillen handelt. Außerdem steht in der Petition, dass diese Aktivitäten keine negativen Auswirkungen auf die Natur haben, ja sogar sehr wichtig für die psychische und physische Gesundheit der Menschen seien. Das Ausüben von Bergtourismus ist zwar nicht ausdrücklich verboten, doch im Falle eines Unfalls sind die Bergretter, die den Fall übernehmen, verpflichtet, die Polizei zu verständigen, die wegen der Überschreitung der Ausgangssperre Strafen erteilen kann. Die Petition wird dem Innenministerium, dem Ministerium für Wirtschaft, Energie und Unternehmen, sowie dem Generalinspektorat für Notsituationen (IGSU) eingereicht werden. Erst Anfang der Woche warnten die Berggendarmen vor Wanderungen in der Natur, zumal die Bären aus dem Winterschlaf aufgewacht seien.