Camping Dobraia wird wiedereröffnet

Am Rande einer der isoliertesten Ortschaften

Cornereva - „Dort-hin gelangt nicht jeder, aber wer hinkommt, wird voll verwöhnt“. Mit diesem Werbespruch bewirbt der Verein „Banatul Montan“ das originelle Camping aus Zelten, die auf Holzplattformen stehen, das am Rande des Weilers Dobraia in der Gemeinde Cornereva errichtet wurde. Am Samstag, dem 7. Mai, wird es zum zweiten Mal eröffnet.

Die Gemeinde Cornereva an den Westhängen des Cerna-Gebirgszugs gilt als die flächengrößte Gemeinde Rumäniens (sie bedeckt eine Fläche ungefähr so groß wie Bukarest), mit ihren knapp drei Dutzend Weilern kann sie aber auch einige der isoliertesten Niederlassungen Rumäniens anbieten. Am Rande einer unter diesen, Dobraia, haben die freiwilligen Mitarbeiter von „Banatul Montan“ mit Hilfe im Holzbau versierter Einheimischer an begrasten Hängen waagerechte Plattformen errichtet, die gleichzeitig als Verweilraum rund um die darauf aufgestellten Zelte dienen. Sämtliche Zelt-Plattformen stehen in einem erheblichen Abstand voneinander, so dass man Blickkontakt halten kann, sich einander aber kaum stört. Denn angeboten wird auf diesem originellen Camping/Zeltplatz vor allem Naturnähe und Ruhe. Versorgen kann man sich (oder ...lassen) von den Bergbauern des Weilers – allerdings ausschließlich mit Erzeugnissen dieser seit Jahrhunderten in Autarkie existierenden Bergbauernwirtschaften, also ausschließlich mit Hausgemachtem. Zivilisation muss man trotzdem nicht vermissen: mittels Solarzellen wird Strom erzeugt und die Zelte sind beleuchtbar. Die meisten Camper ziehen es aber vor, nachts den sternklaren Himmel über sich zu haben. Auch deshalb heißt es bei „Banatul Montan“: „Inmitten der Berge am rechten Ufer des Cerna-Laufs kann man wiederfinden, was viele seit Langem suchen: ein ruhiges, ausgeglichenes, mit sich im Reinen befindliches Leben.“

Die Pfade rund um Dobraia führen zu weiteren in der Landschaft „verlorenen“ Weilern, unter anderen auch ins „Leiterndorf“ Inele] oder auch auf die Bergkämme oberhalb des Cerna-Tals, in dessen 1000 Meter tiefer gelegenen Tal-grund der 2000-jährige Kur