Das Leben ist eine Reise...

Aboprämie für unsere treuen Leser – das neue „Komm mit durch Rumänien 2020“ ist da!

Das neue „Komm mit“ schicken wir Ihnen gerne zu, wenn Sie ein Jahresabo abschließen oder verlängern. Wer direkt bei der ADZ abonniert hat, wendet sich an aboservice@adz.ro, wer über die Post abonniert hat, schickt bitte ein Foto des Zahlungsbelegs mit. Fotos: George Dumitriu

„Via Transilvanica“-Kilometerstein in Radeln/Roadeș

Brunch in Arkeden/Archita, Haferlandwoche 2019

Skulptur des „Narrenwagens“ vor dem Nationaltheater in Bukarest

In der Leipziger-Synagoge, Piatra Neamț

Hunkiar-Moschee in Konstanza

Im Hof der Malerin Imola Feldberg Popescu, Deutsch-Weißkirch/Viscri

Frisch aus der Druckerpresse lädt der ADZ-Reiseführer „Komm mit  durch Rumänien 2020“, diesmal in fröhlich-frechem Lila und Pink, zum Entdecken heimischer Kultur- und Naturschönheiten ein. Und liegt damit voll im Trend: Im Pandemie-Jahr 2020 stehen Reisen im eigenen Land und Aktivitäten an der frischen Luft an erster Stelle. Wandern oder Pilgern, Radfahren, Wildtiere beobachten, sich mit den Kindern in Abenteuerparks austoben oder still die zauberhafte Bergflora genießen. Oder aber, sich zu Fuß aufmachen durch eine Stadt und sie mal mit ganz anderen Augen entdecken: Architekturstile, Rückblicke in die Geschichte, Einflüsse verschiedener Kulturen. Freilich lohnt sich auch eine Rundreise durch das sächsische und das ungarische Siebenbürgen: Dörfer, Kirchenburgen und immer wieder interessante Versuche, diese mit kulturellen und touristischen Angeboten zu neuem Leben zu erwecken. Auch die multikulturelle Dobrudscha mit ihrer faszinierenden Moscheenwelt ist eine Reise wert. Zu guter Letzt noch eine Überraschung. „Mit Kipa und Kamera“ geht es in mehreren Artikeln durch das touristisch bisher eher unbekannte jüdische Kulturerbe dieses Landes. Neugierig geworden? 

Ab in die Natur!

Warum nicht mal im Urlaub die Vogelwelt des Donaudeltas oder am Eisernen Tor entdecken? Gefährdete Arten vom Rosapelikan bis zum Seeadler stellt Dr. Klaus Fabritius vor. Ana-Maria Schlupp führt durch zwitschernde  Vogelwelten am Eisernen Tor – und hat „Bock auf Bike“ im Banater Bergland. Ebenfalls mit dem Rad geht es in die orthodoxe Kulturlandschaft in der Marginimea Sibiului mit Klaus Philippi oder zum Tempel von Zalmoxis in Sarmizegetusa mit Andreea Oance. Wer sich vom turbulenten Alltag eine Weile ins idyllische Dorfleben verabschieden möchte, findet im Skanzen-Feriendorf im Boroș-Tal Gelegenheit, wie im Museum zu leben und auch mal bei der Heuernte zu helfen, verrät Ralf Sudrigian. In die Heimat von Constantin Brâncuși entführt  Dan Cărămidariu auf einer Rundreise durch den Kreis Gorj. Dort provozieren George Dumitriu und Nina May zu einem etwas anderen Blick auf den „Heldenweg“ des berühmten Bildhauers in Târgu Jiu... Zum genossvollen Pilgern lädt die „Via Transilvanica“ ein: Auf fast tausend Kilometern markiertem Weg (bisher nur zum Teil erschlossen), zurückzulegen auf Schusters Rappen, Drahtesel oder Pferd, führt sie vom Eisernen Tor durch Siebenbürgen bis in die Moldau. Eine abenteuerliche Trekkingreise durch die Südkarpaten beschreiben Angelica und Günther Kramer unter dem Titel „Via carpatica“. Geheimtipps für Naturfreunde in Bihor verrät Raluca Nelepcu in „Vadu Crișului – ein Ziel fürs ganze Jahr“, während Ștefana Ciortea-Neamțiu uns den kleinen Bergort Râușor in Siebenbürgen ans Herz legt. Bleiben wir gleich in den Bergen und entdecken mit Hannelore Baier die Steppenblumen am Zackelsberg bei Hermannstadt/Sibiu. Zu viel der Ruhe - Lust auf Abenteuer? Dann lockt Dieter Drotleff ins Bärenreservat bei Zărnești. Noch mehr Adrenalinkicks verspricht Elise Wilk in den sechs Erlebnisparks Rumäniens mit Drahtseilrutschen, Kletterparcours, einer davon in einer Saline, Paintball, Bogenschießen oder Gleitschirmfliegen. Damit wären auch schon die Autoren des neuen „Komm mit“ vorgestellt.

Weitere Highlights

– Städte und ihre Geschichte: Gleich mehrere Kapitel befassen sich mit Bukarest unter  ungewöhnlichen Blickwinkeln - das deutsche, das jüdische und das armenische Bukarest oder als „heimliche Hauptstadt der Kirchen“. In Großwardein/Oradea und Temeswar wandeln wir auf den Spuren des Jugendstils und des Art Nouveau. Konstanza und Mangalia enthüllen ihre Gesichter im Wandel ihrer Geschichte, beginnend mit der Antike: Wir begegnen der Schlange Glykon, Fortuna mit dem Füllhorn, der vielarmigen Hekate oder der großen Göttermutter Kybele, bis das dort Fuß fassende frühe Christentum die Vielgötterei in ihre Schranken verweist. 

– Ethnische Vielfalt und religiöse Toleranz: Rund um den Ovidiusplatz in Konstanza bilden acht verschiedene Kultstätten ein spirituelles Oktagon aus Moscheen, Kirchen, einer Synagoge. In der Dobrudscha besuchen wir Tschangos und Lipowaner, Türken und Tataren. Sie ist ein Lehrbuch für Europa, geschrieben in Bildern und Gefühlen, die Botschaft lautet: Seht her, interkulturelles Zusammenleben ist kein verwegener Traum, sondern erprobter, gelebter Alltag!

– Wiederbelebte Dörfer in Siebenbürgen: Verlassene Kirchenburgen und Dörfer nach dem Exo-dus der Sachsen finden zu neuem Leben, verbinden Alteingesessene mit Zugewanderten. Auf der Basis der geerbten Geschichte entspringen neue Ideen: Dorfgemeinschaften empfangen Besucher mit selbstgemachten Köstlichkeiten, planen kulturelle Events, erschließen das lokale Kulturerbe, bieten Trüffeljagden oder geführte Tierbeobachtungen an, ein Netz an Wander- und Radwegen entsteht. Nachhaltiger Dorftourismus und Ökotourismus sind keine leeren Schlagworte mehr. Man spürt, da reift etwas Gutes heran, vielleicht sogar einzigartiges.

– Jüdisches Kulturerbe: Die schwindende jüdische Gemeinschaft in Rumänien hat sich zum Ziel gesetzt, wenigstens die Erinnerung weiterleben zu lassen. So wurden zahlreiche der 86 landesweit noch existierenden Synagogen restauriert, für kulturelle Events und den Tourismus geöffnet. Synagoge ist aber nicht gleich Synagoge, dies durfte George Dumitriu auf seiner Dokumentationsreise durchs ganze Land, an der er die ADZ teilhaben ließ, erfahren. Je nach Region gibt es in Architektur und Ausgestaltung große Unterschiede.

Warum überhaupt reisen?

Für manche ist Tourismus nur eine Art, den Urlaub zu verbringen, für andere ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Reisen bedeutet aber auch: Horizonterweiterung, Austausch mit anderen, Freunde gewinnen. Thomas Morus sagte einmal: „Es kommt niemals ein Pilger nach Hause, ohne ein Vorurteil weniger und eine neue Idee mehr zu haben.“ Allein dies wäre schon Grund genug zum Reisen. Und: Ist nicht das ganze Leben eine einzige, spannende Reise?


Einige erinnern sich sicher noch an die Buchreihe „Komm mit“, die viele Jahre lang von der Zeitung „Neuer Weg“ herausgegeben wurde. Seit 2013 erscheint der Reiseführer in Anlehnung an den alten Titel wieder, wenn auch mit neuem Konzept. Das „Komm mit durch Rumänien“ ist seither dreimal erschienen (2013, 2017 und 2020) und stellt eine Sammlung der schönsten, in der ADZ veröffentlichten Reisereportagen dar.